Was ist eine Parodontitis marginalis?
Parodontitis marginalis ist eine chronische entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die durch Blutungsneigung des Zahnfleisches, Ausbildung von Zahnfleischtaschen, Abbau von Alveolarknochen und letztlich Zahnverlust gekennzeichnet ist.
Wie entsteht eine Parodontitis marginalis?
Einer Parodontitis marginalis geht in den meisten Fällen eine Zahnfleischentzündung, auch als Gingivitis bezeichnet, voran, die in der Regel auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen ist. Daneben spielen aber genetische Faktoren und andere Grunderkrankungen, wie beispielsweise Diabetes mellitus ein Rolle.
Wann spricht man von einer Parodontitis?
Eine Parodontitis ist durch drei Merkmale gekennzeichnet: Verlust des Zahnhalteapparates, erkennbar an einem Zurückweichen des Zahnfleisches vom Zahn (klinischer Attachmentverlust, CAL) und einem im Röntgen sichtbaren Abbau von Kieferknochen. Vorhandensein von Zahnfleischtaschen. Zahnfleischbluten.
Welche Arten von Parodontose gibt es?
Um den Schweregrad der chronischen Erkrankung einzustufen, unterscheidet man zwischen der lokalisierten und der generalisierten Form. Bei der lokalisierten Form sind weniger als 30 Prozent aller Zahnflächen betroffen, bei der generalisierten Form sind mehr als 30 Prozent der Zahnwurzeln betroffen.
Wie häufig ist Parodontitis?
Mehr als jeder zweite Erwachsene in Deutschland leidet unter Parodontitis. Und selbst Therapien, so belegt eine Studie, können die Zähne oft nicht mehr retten. Flapsig könnte man sagen: Die Deutschen gehen auf dem Zahnfleisch.
Wie schnell breitet sich Parodontitis aus?
Je älter diese Plaque wird, desto mehr krankheitsverursachende Bakterien sind in ihr vorhanden. Nach ca. drei Wochen lässt sich eine verstärkte eitrige Entleerung aus den Zahnfleischtaschen feststellen, wobei zugleich eine Rötung und Verdickung des Zahnfleischs bei zunehmender Blutungsneigung entstanden ist.