Wie wird die Magenentleerung gesteuert?
Die Magenentleerung wird durch die Kontraktionen des Antrums und den Grad der Öffnung des Magenpförtners (Pylorus) gesteuert (17). Der Pylorus kann sich bis zu einem maximalen Durchmesser von ungefähr 12 bis 14 mm erweitern (18). Größere Objekte können nicht aus dem Magen entleert werden.
Wie funktioniert die Entleerung des Magens?
Portionsweiser Transport des Speisebreis vom Magen in den Darm. Die Muskeln des unteren Magenabschnitts (Antrum) ziehen sich in wellenförmigen Bewegungen zusammen und drücken den Speisbrei in Richtung Magenausgang.
Wie wird die Produktion von Magensaft reguliert?
Die Salzsäure wird in den Belegzellen der Mucosa des Magens produziert. Durch die Protonenpumpen dieser Zellen wird die Wasserstoffionen-Konzentration im Magensaft gesteigert. Aufgabe der Salzsäure ist die Aktivierung des Pepsinogens, die Abtötung von Mikroorganismen und die Denaturierung von Nahrungsproteinen.
Wie schnell entleert sich der Magen?
Ein gesunder Magen benötigt für den Verdauungsvorgang bei einer leichten Kost, wie zum Beispiel gegartes Gemüse und Obst, ungefähr 1 bis 2 Stunden. Wenn die Person fetthaltiges und schwer verdauliches Essen zu sich genommen hat, dauert es ungefähr bis zu 5 Stunden, bis der Magen wieder leer ist.
Was regt gastrin an?
Die Sekretion (Absonderung) von Gastrin wird stimuliert durch: die Dehnung des Magens (insbesondere durch Essen) Proteine und Peptide in der Nahrung. Reizung des Nervus vagus und die darauf folgende Ausschüttung von GRP (Gastrin Releasing Peptid) und Acetylcholin (somit auch durch Konsum von Nikotin)
Wer steuert die Freisetzung von Magensäure?
Allein der Geruch der Speisen und die Erwartung der bevorstehenden Mahlzeit lösen eine Stimulation des Nervus Vagus aus. Hierdurch wird die Bildung von Magensaft, die Freisetzung des Verdauungshormons Gastrin, angeregt.
Wo ist Gastrin drin?
Das Gastrin wird in den G-Zellen im Antrum pyloricum des Magens und im Duodenum gebildet und von dort über Blutgefäße zu seinen Wirkorten transportiert. Selten kann eine vermehrte Gastrinproduktion durch einen hormonproduzierenden Tumor, ein sogenanntes Gastrinom, vorkommen.