Warum sind Birkenspanner dunkel?
Bei den Birkenspanner gibt es nämlich auch dunkle Formen, die durch eine vermehrte Einlagerung dunkler Farbpigmente (Melanin) entstehen. Zur Zeit der industriellen Revolution beobachteten britische Wissenschaftler nun ein gehäuftes Vorkommen dieser dunkel gefärbten Birkenspanner.
Was isst der Birkenspanner?
Steckbrief Birkenspanner
| Größe | bis 55 mm (Flügelspannweite) |
|---|---|
| Nahrung | Blätter |
| Feinde | Vögel, Fledermäuse |
| Lebensraum | Europa, Ostasien, Nordamerika |
| Ordnung | Schmetterlinge |
Was versteht man unter einem Industriemelanismus?
Industriemelanismus bezeichnet eine Variante des Melanismus, das heißt einer besonders ausgeprägten Einlagerung von dunklen Pigmenten – speziell von Melanin – in die Zellen der Haut.
Welchen Selektionsvorteil brachte die neu aufgetretene Mutation dem Birkenspanner?
In unserem Beispiel des Birkenspanners sorgen die Vögel für die Reduzierung der schlecht getarnten Form, während die andere Form einen Auslesevorteil (Selektionsvorteil) besitzt. Die Auslese kann auch durch uns Menschen erfolgen.
Was hat der Birkenspanner mit der Evolution zu tun?
Birkenspanner sind das Paradebeispiel für die Evolution nach dem Prinzip der natürlichen Selektion. Die nachtaktiven Falter ruhen sich tagsüber meist am Stamm von Bäumen aus, wo sie durch ihre weiße, mit dunklen Punkten und Streifen durchzogene Färbung kaum auffallen.
Wie entsteht die dunkle Form des Birkenspanners in Industriegebieten?
Die schwarze Farbe der dunkleren Form wurde durch eine Mutation in der DNA der hell gefärbten Form ausgelöst. Sobald diese Mutation auftrat würden die dunklen Motten Nachkommen mit ebenfalls dunklen Flügeln bekommen. Hell gefärbte Adulte die diese Mutation nicht hatten bekamen hell gefärbten Nachwuchs.
Welche Mutationen sind für die Evolution von Bedeutung?
Mutation ist einer der wichtigsten Evolutionsfaktoren, denn dadurch gelangen neue Allele in den Genpool von Population. Davon zu unterscheiden sind die neutralen Mutationen. Dort kann es zwar zu einer phänotypischen Ausprägung kommen, diese ist dann jedoch nicht von Bedeutung für die Selektion.