Was versteht man unter einer Psychose?
Unter dem Begriff „Psychose“ fasst man eine Reihe (in vielen Fällen vorübergehender) psychischer Störungen zusammen, bei denen die Betroffenen die Realität verändert wahrnehmen oder verarbeiten. Das Krankheitsbild bei Psychosen ist sehr vielfältig.
Sind Neuroleptika?
Als Neuroleptika werden alle antipsychotisch wirksamen Substanzen bezeichnet, also Medikamente, die gegen Erregungszustände, Wahnideen, Halluzinationen, Denkzerfahrenheit und weitere (z. B. katatone) Störungen des Erlebens oder Verhaltenseingesetzt werden.
Sind Neuroleptika Psychopharmaka?
Ein Neuroleptikum (Mehrzahl Neuroleptika; von altgriechisch νεῦρον neũron, deutsch ‚Nerv‘, λῆψις lepsis, deutsch ‚ergreifen‘) oder Antipsychotikum ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Psychopharmaka, die eine dämpfende (sedierende) und antipsychotische (den Realitätsverlust bekämpfende) Wirkung besitzen.
Warum Gewichtszunahme bei Neuroleptika?
Weitere Faktoren, die die Gewichtszunahme unter Neuroleptika begünstigen, sind Hyperglykämie und Hyperlipidämie. Hyperglykämien (v. a. unter Atypika) werden möglicherweise durch eine Insulinresistenz in Muskelzellen ausgelöst [5].
Was gibt es für Psychopharmaka?
Bei den Psychopharmaka werden üblicherweise sieben Gruppen unterschieden:
- Antidepressiva.
- Stimmungsstabilisierer (Phasenprophylaktika)
- Antipsychotika (Neuroleptika)
- Anxiolytika / Hypnotika.
- Antidementiva.
- Psychostimulanzien.
- Sonstige Psychopharmaka.
Sind Antiepileptika Neuroleptika?
Antiepileptika werden bei verschiedenen Erkrankun- gen gemeinsam mit Antidepressiva und Neuroleptika eingesetzt: in der Therapie chronischer Schmerzsyndro- me, bei der Therapie und Prophylaxe der Migräne sowie bei der Therapie der bipolaren Störungen.
Welche Neuroleptika bei Demenz?
Risperidon und Haloperidol sind zugelassen bei mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Demenz, wenn eine sehr starke Streitlust (Aggressivität) besteht.
Kann man Neuroleptika absetzen?
Abruptes Weglassen von Neuroleptika ist die si- cherste Methode zu »beweisen«, dass man das Medikament noch braucht. Ein Anhaltspunkt für das empfohlene schrittweise Vorgehen ist die Faustregel des Bundesverbandes der Psychiatrie-Er- fahrenen: die Dosis alle drei Wochen um 10 Prozent der Ausgangsdosis verringern.
Welche Tageszeit nehm ich am besten Antidepressiva?
Im Idealfall sollten Schilddrüsenhormone und Kortisonpräparate früh am Morgen eingenommen werden, wenn vom Arzt nicht anders vorgeschrieben. abends: Bestimmte Rheumamittel sind abends besser verträglich. Manche Antidepressiva sollten wegen ihrer sedierenden (schlaffördernden) Wirkung eher am Abend genommen werden.
Kann man Antidepressiva auch abends einnehmen?
Substanzen mit sedierender Wirkung können bei abendlicher Einnahme als Unterstützung beim Einschlafen und Durchschlafen eingesetzt werden. Dabei kann man sich zunutze machen, dass auch nach längerer Einnahmedauer keine Suchtgefahr besteht. Antidepressiva sind aber keine Schlafmittel im strengen Sinne.