Woher kommt radioaktives Jod?
Bei einem nuklearen Störfall entweicht radioaktives Jod als einer der ersten Stoffe. Es gelangt durch Regen in Futterpflanzen und Gemüse und in die Milch und reichert sich nach der Nahrungsaufnahme wie normales Jodid in der Schilddrüse an. Die Betastrahlung zerstört das Schilddrüsengewebe von innen.
Wie wird Jod-131 hergestellt?
Die in der Nuklearmedizin am häufigsten verwendeten Radionuklide, Technetium-99m für die Diagnostik und Jod-131 für die Therapie, werden in speziellen Kernreaktoren hergestellt, von denen nur sechs weltweit existieren und nur drei für den europäischen Markt lizenziert sind.
Ist Jod radioaktiv?
Unsere Schilddrüse benötigt Jod, um lebenswichtige Schilddrüsenhormone zu produzieren. Das benötigte Jod gibt es in der Natur. Unsere Schilddrüse nimmt über die Atemluft, über Nahrung und Getränke ständig Jod auf. Dieses natürliche Jod ist nicht radioaktiv.
Welche Strahlung sendet Jod-131 aus?
Jod kann ebenfalls eine solche Trägersubstanz sein. Es spielt im Stoffwechsel der Schilddrüse eine große Rolle, außerdem sendet es in Form des Isotops Jod-131 Betastrahlung aus. Dadurch fungiert das radioaktive Jod zugleich als Isotop und als Trägersubstanz.
Woher stammt Jod 131?
Jod-131 entsteht bei der Kernspaltung in Atomreaktoren, wird aber auch in der Radiojodtherapie zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt. Es hat eine kurze Halbwertszeit von acht Tagen.
Welches neue Element entsteht beim Zerfall von Jod 131 und welche Strahlung sendet es aus?
Beim radioaktiven Zerfall eines Jod131 Atoms zerfällt ein Neutron in ein Proton und ein Elektron. Letzteres wird als Betastrahlung abgestrahlt. Neben Jod 131 stellen die Isotope Strontium 90 und Sr 89 sowie Cäsium 137 und Cs 134 die größten radioaktiven Gefahren von Atombomben dar.
Welche Organe nehmen Jod 131 gut auf?
Jod-131 ist vor allem für die Schilddrüse gefährlich Die Schilddrüse benötigt Jod, um lebenswichtige Hormone zu produzieren.