Wann gehen Verlustvorträge unter?
Vereinfacht ausgedrückt gehen nach § 8c Abs. 1 Satz 1 KStG in seiner aktuellen Fassung steuerliche Verlustvorträge einer Körperschaft anteilig unter, wenn deren Anteile innerhalb von fünf Jahren zu mehr als 25% bis zu 50% übertragen werden.
Wann liegt kein schädlicher Beteiligungserwerb vor?
Bis zum schädlichen Beteiligungserwerb nicht genutzte Verluste sind unabhängig von § 8c Abs. 1 Satz 1 KStG vollständig nicht mehr abziehbar, wenn ein schädlicher Anteilseignerwechsel von mehr als 50 % vorliegt (§ 8c Abs. 1 Satz 2 KStG).
Wann greift 8c KStG?
Bei steuerbefreiten Körperschaften bezieht sich die Regelung auf Verluste aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. § 8c Abs. 1 KStG greift in diesen Fällen ein, wenn hinsichtlich der steuerbefreiten Körperschaft ein schädlicher Beteiligungserwerb vorliegt.
Was ist ein Verlustvortrag wert?
Verlustvortrag (englisch loss carryforward) ist im deutschen Handels- und Steuerrecht die Summe der noch nicht mit Gewinnen verrechneten kumulierten Verluste der Vorjahre.
Kann ich einen Verlustvortrag verkaufen?
Werden 40 Prozent der Anteile verkauft, ist 40 Prozent des Verlustvortrages verpufft. Und wenn mehr als 50 Prozent der Anteile verkauft werden, ist der Verlustvortrag sogar vollständig verloren. Die Regeln sind so streng ausgestaltet, dass es sich nicht mal um einen Verkauf der tatsächlichen Anteile handeln muss.
Was ist die konzernklausel?
Die sogenannte Konzernklausel des § 6a GrEStG sieht eine Steuervergünstigung bei Umstrukturierungen im Konzern vor.
Was ist Fortführungsgebundener Verlustvortrag?
fortführungsgebundener Verlustvortrag geschaffen. Dieser besondere Verlustvortrag ist so lange nutzbar, wie derselbe Geschäftsbetrieb fortgeführt wird. Trotz eines Gesellschafterwechsels bleibt der Verlustvortrag erhalten und nutzbar, wenn und solange sich der Verlust verursachende Betrieb nicht verändert.