Welche Wildschaden entstehen durch Rehe?
Verbissschäden werden vor allem von Rehen, Hirschen und dem Damwild verursacht. Sie beißen die Knospen junger Bäume ab und stören sie so in ihrem Wachstum. Das kann auch dazu führen, dass seltene Baumarten in Mischwäldern aussterben oder Laubbäume in Nadelwäldern nicht Fuß fassen können.
Wer muss für den Wildschäden aufkommen?
Nach dem Bundesjagdgesetz muss für Wildschäden die Jagdgenossenschaft zahlen. In solchen Genossenschaften sind alle Grundstückseigentümer einer Gemeinde zusammengeschlossen, die zu einem Jagdbezirk gehören. Aber oft überträgt die Jagdgenossenschaft die Zahlungspflicht auf den Jagdpächter, also den örtlichen Jäger.
Welches Wild verursacht Wildschäden?
der Schaden durch die gesetzlich vorgegebenen Wildarten verursacht wurde, das sind das Schalenwild (Schwarz-, Reh-, Rot-, Dam-, Gams-, Muffel-, Sika-, Steinwild, Elch, Wisent), Wildkaninchen (nicht Feldhasen) und Fasanen (nicht Wildtauben etc.) und die betroffenen Flächen zum Jagdbezirk zählen.
Welches Wild verursacht schälschäden?
Hauptverursacher ist vor allem das Rotwild, daneben schälen auch Sika- und Muffelwild. Bei den Schälschäden wird in Sommer- und Winterschäle unterschieden. Im Winter haftet die Rinde relativ fest am Holzkörper, so dass sie nur in kleinen Stücken abgenagt werden kann.
Was ist Wurzelschäle?
Wurzelschäle: Benagen von oberirdischen Flachwurzel-Läufen (besonders Flachwurzler wie Fichte). Durch Schälen in Kulturen werden vor allem betroffen: Fichte, Kiefer, Douglasie, Tanne, Eiche, Rotbuche und Edellaubhölzer. Durch das Schälen der Stämme kommt es zur Verletzung der Baumrinde.
Wer zahlt Wildschäden im Wald?
Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer haben grundsätzlich Anspruch auf Ersatz der Wildschäden an ihren Waldflächen, wenn diese durch Schalenwild, Wildkaninchen oder Fasanen verursacht wurden. Zum Schalenwild zählen Rot-, Reh-, Schwarz-, Dam-, Muffel-, Gams- und Sikawild.