Wer haftet für die Buchhaltung?
Sind die Bücher nicht korrekt geführt oder verletzten Unternehmerinnen und Unternehmer sonstige Pflichten, so müssen sie mit Busse oder gar Haft rechnen. Da reicht es schon, wenn sie gewisse Verfahrenspflichten missachten, beispielsweise ihr Inventar ungenügend aufnehmen oder statistische Pflichtmeldungen unterlassen.
Wann macht sich ein Buchhalter strafbar?
Selbst der angestellte Buchhalter, der für seinen Chef die Umsatzsteuer falsch verbucht, steuerliche Themen wie die Pflichtangaben auf Rechnungen vernachlässigt oder Schwarzzahlungen duldet, macht sich mit strafbar. Ob er tatsächlich für die Steuerhinterziehung haftet, hängt vom Verschuldensgrad ab.
Kann Buchhalter haftbar gemacht?
Beispiele für mögliche Haftende sind etwa: Buchhalter und Steuerberater helfen dem Steuerpflichtigen, eine unrichtige Steuererklärung abzugeben. Buchhalter und Steuerberater haften nach § 71 AO. Das gilt auch dann, wenn sich nicht klären lässt, ob diese Personen Täter oder Teilnehmer sind.
Was passiert wenn man keine Buchführung macht?
Grobe Fehler in der Buchhaltung – auch wenn sie nur versehentlich passiert sein sollten – können fatale Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar mit einer Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung geahndet werden.
Was passiert wenn man keine Inventur macht?
Wer keine Inventur veranlasst, bietet keine Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Buchführung . Ist dies der Fall, ist das Finanzamt gezwungen, den Gewinn des jeweiligen Unternehmens zu einem bestimmten Teil oder vollständig zu schätzen.
Wer haftet bei fehlerhafter Rechnung?
Dafür haftet der Rechnungsaussteller: Wer Ihnen eine unkorrekte Rechnung ausstellt, die nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt, haftet für den Schaden (OLG Brandenburg, 28.09.06, DStRE 07, 1453). Fazit: Wenn Ihnen ein Schaden aus einer falschen Rechnung entsteht, haftet der Aussteller dafür – sofern es ihn dann noch gibt.