Woher kommt Schmalzgebäck?
Schmalzgebäck ist ein Relikt aus alten Zeiten. Als noch der Glaube das Leben im Abendland regelte, bereiteten sich die Menschen auf die Kirchenfeste durch mehr oder minder langes Fasten vor. Von diesen Festen gab es im Jahr so viele, dass etwa ein Drittel aller Tage Fastentage waren.
Wie nennt man schmalzkuchen?
Schmalzkuchen sind kleine Siedegebäckstücke aus Hefeteig, die man zur Weihnachtszeit auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt mit Puderzucker isst. Woanders in Deutschland werden sie auch Mutzen (z.B. Lübeck) oder Kräppelchen (Sachsen) genannt.
Wie heißt ein Schmalzgebäck das in Süddeutschland vor allem an Fastnacht gegessen wird?
Gern verzehrt wird in allen närrischen Regionen süßes Gebäck, das frisch aus dem schwimmenden Fett kommt. Die Namen für das Schmalzgebäck unterscheiden sich: In München werden Faschingskrapfen gegessen, im Südwesten Fasnetsküchli.
Woher stammt der Begriff Mutzen?
Mutzen, auch Muuzen, Muze(n), sind ein rheinisches Siedegebäck, das traditionell zu Karneval und Silvester hergestellt wird. Mutzen werden aus einem Teig aus Mehl, Eiern, Zucker und Aromen hergestellt. In Thüringen und im Erzgebirge heißen die Schmalzgreben Mutzen.
Warum Nonnenfürzchen?
Ihren etwas anstößigen Namen haben die Nonnenfürzchen angeblich von folgender Begebenheit: Eine junge Novizin war beauftragt, Schmalzgebäck herzustellen. Vor Scham errötet, wollte die Nonne aus der Küche entweichen, doch der Bischof hatte so viel Spaß daran, dass er das Gebäck ,Nonnenfürzchen‘ nannte.
Was versteht man unter Ausbackfett?
Ausbackfett, oder Frittierfett, ist in weißen Blöcken erhältlich. Sein Geschmack ist neutral und es riecht nicht. Geeignet ist es für alles, was frittiert oder ausgebacken werden soll. Wollen Sie Hefegebäck ausbacken, können Sie stattdessen auch Butterschmalz verwenden.
Ist in Berliner Schweinefett?
Krapfen werden aus Germteig hergestellt, der traditionell mit einem sogenannten „Dampfl“, einem Gemisch aus lauwarmer Milch und Hefe, angerührt wird. Abgesehen davon werden Krapfen auch heute noch häufig in Schweineschmalz frittiert.
Wie heißt ein Schmalzgebäck in Süddeutschland?
Nonnenfürzle sind ein herrlich schmeckendes Schmalzgebäck aus dem Süden der Republik. Die traditionell insbesondere zur Fastnacht gebackenen Kügelchen bedeuten übersetzt „von den Nonnen am besten zubereitet“ – der Name ist Programm. Am besten schmecken Nonnenfürzle, wenn das Schmalzgebäck selbst zubereitet wird.
Wie nennt man schmalzkuchen in Österreich?
Schmalzgreben oder Schmalzkuchen sind kleine Siedegebäckstücke aus Hefeteig.
Was ist ein Kölner Fürzchen?
Der Name Fürzchen hat übrigens nichts mit Flatulenzen zu tun. Er geht auf das mittelniederdeutsche Wort „nunnekenfurt“ zurück, was so viel heißt wie: Von den Nonnen am besten zubereitet. Und die können schon seit jeher gut backen, wie das Ergebnis unseres Rezeptes beweist.