Wie niedrig darf der Blutzucker in der Schwangerschaft sein?
Abnorme Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft beeinflussen die Gesundheit des Kindes bereits im Mutterleib. Hyperglykämien erhöhen das Risiko für Spontanaborte, Früh- und Totgeburten….
| Zeitpunkt | Grenzwerte |
|---|---|
| nüchtern | ≥ 92 mg/dl (5,1 mmol/l) |
| nach 1 Stunde | ≥ 180 mg/dl (10,0 mmol/l) |
| nach 2 Stunden | ≥ 153 mg/dl (8,5 mmol/l) |
Was passiert bei Unterzuckerung in der Schwangerschaft?
Infolge von Unterzuckerung besteht sowohl bei der Mutter als auch beim Kind unter der Geburt Kollapsgefahr. Mutter und Kind haben ein erhöhtes Risiko, im späteren Leben an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Kann man bei Schwangerschaftsdiabetes Unterzuckerung?
Auch wenn der Schwangerschaftsdiabetes mit Insulin behandelt werden muss, kann es gefährlich werden – etwa wenn die Frau die Insulinspritze falsch oder gar nicht verwendet. Spritzt sie sich zu viel Insulin, droht eine schwere Unterzuckerung (Hypoglykämie).
Was tun bei Unterzuckerung in der Schwangerschaft?
Nächtliche Unterzuckerungen vermeiden Sie, indem Sie vor dem Schlafengehen eine kleine Spätmahlzeit mit Kohlenhydraten und Eiweiß essen. Das kann z.B. Obst mit Joghurt, Gemüse mit Dip, Vollkornbrot mit Quark o. ä. sein.
Ist eine Unterzuckerung gefährlich für das ungeborene?
Denn es besteht die Gefahr, dass das Baby aufgrund seiner Größe im Geburtskanal stecken bleibt und dann zu wenig Sauerstoff bekommt. Nach der Geburt kann es beim Kind zu Atemnot aufgrund mangelnder Lungenreife, zu Hirnschäden aufgrund von Unterzuckerung oder zur Gelbsucht kommen.
Warum gelten für Schwangere Andere Blutzuckerwerte?
In der Schwangerschaft verändert sich der Körper in vielerlei Hinsicht. Einige der Hormone wirken dem Insulin aus der Bauchspeicheldrüse entgegen. Bei manchen Frauen reicht dann die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse nicht mehr aus, um die Blutglukose im Normalbereich zu halten.