Was heisst definitive Nachlassstundung?
Die Nachlassstundung soll ihnen Zeit geben, ihren Gläubigern einen Nachlassvertrag vorzuschlagen. Fällt diese Prüfung des provisorischen Sachwalters positiv aus, so bewilligt der Richter eine definitive Nachlassstundung, die bis zu einem Jahr dauern kann (in Ausnahmefällen zwei Jahre).
Kann ein Nachlassvertrag verweigert werden?
Ist der Nachlassvertrag auf unredliche Art und Weise – etwa durch Täuschung der Gläubiger – zustande gekommen, so kann jeder Gläubiger den Widerruf des Nachlassver- trags verlangen.
Was ist eine Notstundung?
Eine weitere Hilfe, die das SchKG anbietet ist die Notstundung: Ein Schuldner, der ohne sein Verschulden infolge ausserordentlicher Verhältnisse ausserstande ist, seine Verbindlichkeiten zu erfüllen, kann vom Nachlassrichter eine Notstundung von höchstens sechs Monaten verlangen, sofern die Aussicht besteht, dass er …
Was versteht man unter dem Begriff Stundung?
Bei einer Stundung wird die Fälligkeit oder der tatsächliche Zahlungszeitpunkt einer Forderung durch nachträgliche Vereinbarung mit der Gläubigerin/dem Gläubiger verschoben.
Was ist eine nachlassdividende?
Der Schuldner bezahlt den Gläubigern nur eine sogenannte Nachlassdividende, einen Teil der ursprünglichen Forderungen, und für den Rest wird er schuldenfrei – die Schulden werden ihm «nachgelassen».
Was ist ein verlustschein?
Mit dem Verlustschein wird dem Gläubiger amtlich bescheinigt, dass er in einem SchKG-Vollstreckungsverfahren ganz oder teilweise zu Verlust gekommen ist. Ein Pfändungsverlustschein wird dem Gläubiger für den ungedeckten Betrag seiner Forderung in einem Pfändungsverfahren ausgestellt (Art. 149 SchKG).
Wann gibt es ein Nachlassverfahren?
Sobald das Gericht vom Tod des Erblassers Kenntnis erlangt hat, insbesondere durch Mitteilung der Registerbehörde (§ 78e BNotO, § 28 PStG), hat es eine in seiner Verwahrung befindliche Verfügung von Todes wegen zu eröffnen (§ 348 FamFG).
Was macht man mit einem Verlustschein?