Wie läuft eine Biotransformation ab?
biologisch aktive Stoffe „erkennt“ und diese in für den Organismus ungiftige bzw. inaktive Stoffe umwandelt. Vielmehr basiert der Prozess der Biotransformation größtenteils auf Enzymen, die eine relativ geringe Substratspezifität aufweisen, das heißt, sie katalysieren Reaktionen bei einer ganzen Gruppe von Substanzen.
Wie können die Enzyme der Biotransformation beeinflusst werden?
Die Biotransformation ist ein körpereigener Prozess, bei welchem pharmazeutische Wirkstoffe durch chemische Reaktionen verändert werden. Durch eine Funktionalisierung oder Konjugation entstehen Metaboliten mit unterschiedlichen pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften.
Was ist glucuronidierung?
Unter Glucuronidierung versteht man die Bindung von Glucuronsäure an ein Substrat. Die Glucuronidierung ist ein wichtiger Phase II-Mechanismus bei der Metabolisierung von Arzneistoffen, Steroidhormonen, Glukokortikoiden, Bilirubin und anderen lipophilen Substanzen (Biotransformation).
Wie entsteht glucuronsäure?
Glucuronsäure ist eine zyklische organische Verbindung. Sie ist die Uronsäure der D-Glukose. Die Salze der Glucuronsäure heißen Glucuronate. Durch Kopplung einer beliebigen Substanz an Glucuronsäure mit Hilfe einer glykosidischen Bindung entstehen Glucuronide.
Wie werden Medikamente verstoffwechselt?
Die meisten Arzneimittel müssen die Leber, den primäre Ort der Arzneimittelverstoffwechselung, durchlaufen. In der Leber wandeln Enzyme die Prodrugs in aktive Metaboliten oder aktive Bestandteile in inaktive Formen um.
Welche körpereigenen Stoffe bewirken die Biotransformation?
2 Hintergrund. Substanzen, die einer Biotransformation unterliegen, können sowohl endogene Stoffe (Endobiotika, z.B. Bilirubin, Steroidhormone) als auch körperfremde Substanzen (Xenobiotika, z.B. Pharmaka, Umweltgifte) darstellen.
Wo wird Glucuronsäure gebildet?
Die Biosynthese der Glucuronsäure geht von UDP-Glucose aus, welches beim Glykogen-Aufbau entsteht. Dieses wird mithilfe der UDP-Glucose-6-Dehydrogenase zu UDP-Glucuronat umgewandelt.
Wie entstehen Aldosen?
Sie enthalten eine Aldehyd- oder Keton-Gruppe mit mindestens zwei Hydroxygruppen : Komplexe Kohlenhydrate entstehen, wenn zwei oder mehr Monosaccharid-Einheiten gekoppelt werden. Zucker mit einer Aldehydgruppe bezeichnet man als Aldosen, solche mit einer Ketogruppe als Ketosen.