In welchem Gesetz ist die OHG geregelt?

In welchem Gesetz ist die OHG geregelt?

Rechtsgrundlage: §§ 105–160 HGB; ergänzend gelten die §§ 705 ff. BGB über die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Rechtsstellung: Die OHG ist eine Gesellschaft, die nach Organisation und Rechtszuständigkeit als Gemeinschaft zur gesamten Hand ausgestaltet ist; keine juristische Person.

Wie ist die Geschäftsführung der OHG geregelt?

Grundsätzlich besteht Einzelgeschäftsführung in der OHG. D.h., jeder Geschäftsführer ist berechtigt allein handeln und die OHG nach außen allein zu vertreten. Auch dies lässt sich im Gesellschaftsvertrag anderweitig gestalten, so dass die Geschäftsführer nur gemeinsam handeln können (§ 114, 115 HGB).

In welcher Rechtsgrundlage ist die Gewinnverteilung bei einer OHG geregelt?

Nach § 121 HGB erhält zunächst jeder OHG-Gesellschafter vom Gewinn der OHG vorab einen Betrag von 4 % auf seinen Kapitalanteil gutgeschrieben. Der Restbetrag wird nach Köpfen verteilt.

Wie ist die Haftung bei einer OHG geregelt?

Die Haftung der OHG-Gesellschafter ist sehr „umfassend“. Jeder Gesellschafter haftet für die Verbindlichkeiten der OHG als Gesamtschuldner persönlich (§ 128 HGB). Die Haftung ist damit unmittelbar, unbeschränkt und gesamtschuldnerisch. Von der Haftung kann das gesamte Geschäfts- und Privatvermögen betroffen sein.

Welche Form ist für den Gesellschaftsvertrag einer OHG vorgeschrieben?

Der Gesellschaftsvertrag ist formfrei, sollte aber zweckmäßigerweise schriftlich verfasst werden. Er muss zwingend die Vereinbarung eines gemeinsamen Zwecks, zu dessen Förderung sich die Gesellschafter verpflichtet haben, sowie die Vereinbarung über gemeinschaftliches Auftreten nach außen enthalten.

Was bedeutet Gewinnverteilung nach Köpfen?

Variante 1: Gewinnverteilung nach Köpfen Danach gebührt von dem Jahresgewinn jedem Gesellschafter zunächst ein Anteil in Höhe von 4 % seines Kapitalanteils. Reicht der Jahresgewinn hierzu nicht aus, so bestimmen sich die Anteile nach einem entsprechend niedrigeren Satz.

Wie rechnet man die Gewinnverteilung?

Dann läuft die Gewinnverteilung in diesen 3 Schritten ab: Das Jahresgehalt des Komplementärs wird vom Gewinn abgezogen. Jeder Gesellschafter erhält eine 4 prozentige Vergütung seines Anteils am Gesamtkapital. Der verbleibende Gewinn wird anteilsmäßig aufgeteilt.

Wann eignet sich eine OHG?

Wenn du mindestens einen freundschaftlichen oder geschäftlichen Kontakt gefunden hast, der mit dir gemeinsam ein Unternehmen gründen möchte, ist vielleicht die Offene Handelsgesellschaft (OHG) die richtige Wahl. Diese Unternehmensform ist für alle geeignet, die ein Handelsunternehmen betreiben wollen.

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