Was ist das quergebäude?
Das Hinterhaus (auch Quergebäude oder, mehrdeutig, Gartenhaus genannt) ist die rückseitige, oft durch einen Seitenflügel mit dem Vorderhaus verbundene Bebauung.
Was bedeutet der Begriff Mietskaserne?
Als Mietskaserne (auch Wohnkaserne; in Österreich Zinskaserne) bezeichnet man ein mehrgeschossiges innerstädtisches Mietshaus mit einem oder mehreren Innenhöfen aus der Zeit der Industrialisierung (Gründerzeit), das für die breite Bevölkerungsschicht der Arbeiter und Angestellten errichtet wurde.
Wie waren die Wohnverhältnisse in einer Mietskaserne?
Wohnbedingungen in den typischen Mietskasernen des 19. Die Wohnverhältnisse in den frühen Mietskasernen waren miserabel. Die Wohnungen waren klein und dunkel.
Warum Mietskaserne?
Der Begriff der „Mietskaserne“ wurde daher in Anlehnung an den spartanischen militärischen Wohnstandard und die oft kasernenartige Gleichmäßigkeit der Häuser geprägt. Im Kaiserreich wurde er zum Synonym für Wohnungselend.
Was war ein Schlafgänger?
Schlafgänger (auch Bettgeher, Schlafburschen bzw. Schlafmädchen; Plural auch Schlafleute) waren Menschen, die gegen ein geringes Entgelt ein Bett nur für einige Stunden am Tag mieteten, während der Wohnungsinhaber die Schlafstelle nicht benötigte.
Wer wohnte in Mietskasernen?
In den Hinterhöfen, in Kellern und Kleinwohnungen der so genannten „Mietskasernen“ lebte die Arbeiterbevölkerung auf engstem Raum. Nicht selten teilten sich mehrere Schichtarbeiter ein und dieselbe Schlafpritsche passend zu Ihren Arbeitszeiten.
Was versteht man unter Bettgehern?
Bettgeher, Bettgeherin. Darunter sind im 19. und frühen 20. Jahrhundert Personen zu verstehen, die gegen Entgelt stundenweise oder je nach Arbeitsschicht ein freies Bett in einer fremden Mietwohung zum Schlafen benutzten.
Was bedeutet Trockenwohnen?
Als Trockenwohner (auch Trockenmieter) bezeichnete man in der Zeit der Industrialisierung Menschen, die zeitweilig in neu errichteten Gebäuden wohnten, deren Wände noch nicht völlig ausgetrocknet waren.
Wie ging es den Menschen während der Industrialisierung?
Schutzlos sind Arbeiterinnen, Arbeiter und Kinder den Fabrikherren ausgeliefert. Für Hungerlöhne arbeiten sie 14 bis 16 Stunden pro Tag, leben mit ihren Familien in viel zu kleinen Wohnungen. Sie sind unterernährt, die hygienischen Bedingungen verheerend. Krankheiten wie Tuberkulose breiten sich rasant aus.
Welche Probleme hatten die Arbeiter zur Zeit der Industrialisierung?
Zu den großen Problemen der Bevölkerung zählten Verstädterung, Wohnungssituation, Ernährungslage, Arbeitsbedingungen, Frauen- und Kinderarbeit, Massenelend. Hinzu kamen die Auswirkungen einer Bevölkerungsexplosion.