Sind Jagd und Naturschutz vereinbar?

Sind Jagd und Naturschutz vereinbar?

Ja. Aus Sicht des BUND Naturschutz (BN) können Tiere bejagt werden, wenn die Arten in ihrem Bestand nicht gefährdet sind, eine Bestandskontrolle aus ökologischen oder anderen zwingenden Gründen geboten ist und dies mit jagdlichen Mitteln erreicht werden kann.

Warum darf man jagen?

Dazu gehört, dass Jäger kranke Tiere, denen man nicht mehr helfen kann, erschießen. Aufgabe des Jägers ist es auch, dafür zu sorgen, dass Wildtiere nichts kaputtmachen. Frisst ein Wildschwein von einem Maisfeld, muss der zuständige Jäger den Schaden bezahlen. Jäger sollen deshalb vor allem Wälder und Tiere schützen.

Was spricht gegen die Jagd?

Durch die Jagd werden die Tiere unnötig aufgescheucht, was ihren Nahrungsbedarf und damit die Fraßschäden oft weiter erhöht. Das verbreitete Argument, Wildtiere verursachten erhebliche Schäden, dient nur als Vorwand der Jäger, längere Jagdzeiten oder höhere Abschussquoten durchzusetzen.

Warum ist Jagd Naturschutz?

Jäger haben die Möglichkeit zum flächendeckenden Naturschutz: Sie wirken in die Landschaft hinein und haben einen direkten Zugriff auf die Fläche. Denn sie stehen in engem Kontakt zu den Grundeigentümern, von denen sie ihr Jagdrevier gepachtet haben.

Wann darf man jagen gehen?

Zeiträume für die Jagd Rotwild darf in der Regel von August bis Januar gejagt werden, Rehböcke von Mai bis Mitte Oktober, Rebhühner lediglich im September und Oktober. Wildkaninchen und Frischlinge, sprich die Jungen des Wildschweins, dürfen sogar das ganze Jahr über erlegt werden, denn diese Bestände sind sehr groß.

Wer ist im Naturschutzgebiet tätig?

arbeiten in Nationalen Naturlandschaften (Nationalparke, Biosphärenreservate, Naturparke), aber auch in Naturschutzgebieten, Biologischen Stationen, für Kommunen und Landkreise. Sie sind Mitarbeiter in Verwaltungen, Stiftungen und anderen Einrichtungen oder auch freiberuflich tätig.

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