Warum müssen Genome verpackt werden?
Wie die Forscher herausfanden, spielt dabei ein bestimmtes Protein eine entscheidende Rolle: Das Condensin II sorgt in der Prophase dafür, dass die DNA-Fäden eine Abfolge dicht aneinander liegender Schlaufen bilden – dadurch verkürzen sich die Fäden. Die Proteinmoleküle bilden dabei das Gerüst für die gefaltete DNA.
Warum muss die DNA zum Chromosom verpackt werden?
Dieser Mix aus DNA und Histonen, ergänzt mit anderen Proteinen, ergibt das Chromatin, das Material aus dem die Chromosomen bestehen. Nur durch diesen Mechanismus kann die DNA zehntausendfach komprimiert und zu kompakten Chromosomen zusammengeschnürt werden.
Wo wird die DNA verpackt?
Chromatin ist die organisierte und verpackte Form der DNA im Zellkern. Sie liegt hier als Komplex mit Proteinen vor. Diese Proteine sind vor allem Histone (siehe das folgende Kapitel Chromosom), um die die DNA gewunden wird. Diese kleinste Einheit des Chromatins wird Nucleosom genannt.
Wie machen Zellen akkurate Kopien einer DNA?
Und so funktioniert die Verdopplung der DNA: Vor einer Zellteilung muss jeder DNA-Faden im Zellkern verdoppelt werden, damit beide Zellen nach der Teilung die vollständige Erbinformation besitzen. Dieser Vorgang wird Replikation genannt.
Wie ist die DNA in den Chromosomen verpackt?
Wie wird die DNA verdichtet?
Während der Zellteilung (Mitose) wird die normalerweise lockere DNA so stark verdichtet, dass sich die Chromosomen mit Farbstoffen wie Fuchsin/Schweflige Säure spezifisch anfärben lassen. Aus dieser Eigenschaft heraus entstand auch der Name, der zunächst nichts anderes bedeutet als „anfärbbarer Zellbaustein“.
Warum sind Histone positiv geladen?
Histone bestehen aus einem globulären Zentrum und flexiblen endständigen Armen (englisch histone tails), die zahlreiche basische, positiv geladene Aminosäuren aufweisen. Die DNA ist hingegen negativ geladen, so dass eine elektrostatische Anziehung besteht.