Wie lebten Nonnen im Mittelalter?
Die Mönche und Nonnen durften nicht heiraten, sie mussten arm bleiben und sollten gehorsam und demütig leben. Dem Kloster standen ein Abt oder eine Äbtissin vor. Nach der Regel des Benedikt von Nursia (Bete und arbeite!) sollte neben dem Gebet die Arbeit der zweite wichtige Bestandteil des Klosterlebens sein.
Wie unterstützen Nonnen weltlich lebende Menschen im Mittelalter?
Nonnen im Mittelalter waren weit mehr als asketisch lebende Frauen, die sich nur für die Welt innerhalb der Klostermauern interessierten. Das Kloster bot Frauen Möglichkeiten, die sie sonst kaum hatten – Zugang zu höherer Bildung, soziale Absicherung und die Chance, sich familiären Normen zu entziehen.
Wer ist die bekannteste deutsche Frau im Mittelalter?
Zu überregionaler Bekanntheit brachten es unter anderem Hildegard von Bingen und Hrotsvit von Gandersheim. Geboren im Jahr 1098, wurde Hildegard von ihren Eltern bereits als Achtjährige ins Kloster Disibodenberg gegeben. Sie wurde 80 oder 81 Jahre, was für mittelalterliche Verhältnisse sehr alt war.
Was waren Beginen?
Beginen und Begarden waren die Angehörigen eines Laienordens, die ein asketisches und andächtiges Leben führten, ähnlich dem Leben in einem Kloster, wobei Begine die weiblichen Angehörigen bezeichnete und Begarde die männlichen. Die Blütezeit der Beginen und Begarden war zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert.
Wie wurde man zum Mönch?
Dazu muss man mindestens 18 Jahre alt sein und in der Regel einen Schulabschluss und/oder eine abgeschlossene Ausbildung haben. Man führt ein Gespräch mit dem Abt bzw. dem Prior und auch dem zuständigen Novizenmeister.
Warum wurden viele Kloster reich Obwohl die Mönche in Armut Leben sollten?
Manche Klöster waren im Mittelalter sehr reich. Ein wesentlicher Grund waren Schenkungen: Wenn reiche Eltern ihr Kind in ein Kloster schickten, mussten sie dem Kloster sehr viel dafür bezahlen.