Wann gab es den Schwarzen Tod?
Als Schwarzer Tod wird eine der verheerendsten Pandemien der Weltgeschichte bezeichnet, die in Europa zwischen 1346 und 1353 geschätzt 25 Millionen Todesopfer – ein Drittel der damaligen Bevölkerung – forderte. Als Ursache gilt die durch das Bakterium Yersinia pestis hervorgerufene Pest.
Wo ist die Pest entstanden?
Um das Jahr 1347 kam der „Schwarze Tod“ dann nach Mitteleuropa – vermutlich auf Schiffen aus dem Vorderen Orient. Die Hafenstadt Caffa auf der Krim-Halbinsel, das heutige Feodosija in der Ukraine, war damals eine der wichtigsten Handelskolonien Genuas. Von dort breitete sich die Pest über die Handelswege in Europa aus.
Wie hat die Pest Europa verändert?
Bis heute ist unklar, warum die seit der Antike bekannte Infektionskrankheit so verheerend wütete. Sicher, die hygienischen Bedingungen, namentlich in den Städten, waren katastrophal. Es gab weder Kanalisation, noch Müllabfuhr. Fäkalien wurden auf offener Straße entsorgt, das Trinkwasser infiziert.
Wann war das Ende der Pest?
und 20. Jahrhundert überraschenderweise nicht mehr richtig aus: Weniger als tausend Menschen starben. Schlussendlich, mit dem Ende des letzten Ausbruchs im Herbst 1945, wurde die Pest auf dem Kontinent ausgerottet.
Wo gibt es heute noch die Pest?
Die Länder mit den meisten Pestfällen sind aktuell Madagaskar, Demokratische Republik Kongo und Peru. In Europa wurde die Pest seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr beobachtet. Aber auch in Regionen mit hohen Hygienestandard können Pestfälle vereinzelt auftreten.
Wie veränderte die Pest das Denken und Leben in Europa?
Die Pest hatte das Vertrauen in die göttliche Ordnung zerstört und in die Autoritäten – die Kirchenvertreter, die Gelehrten, die Ärzte. Die wirtschaftlichen und politischen Gewichte ordneten sich neu. In italienischen Städten waren die alten Oberschichten durch die Seuche fast völlig dezimiert.
Wie hat die Pest die Welt verändert?
England schaffte infolge der großen Pest als erstes Land Europas auch die Leibeigenschaft ab. Anderswo in Europa kletterten in den Städten die Löhne ebenso. Insgesamt stiegen in dieser Zeit mehr und mehr Menschen aus ärmeren Schichten auf.
Wann gab es das letzte Mal die Pest?
Doch es hatte sich etwas verändert, in Europa brach die Pest im 19. und 20. Jahrhundert überraschenderweise nicht mehr richtig aus: Weniger als tausend Menschen starben. Schlussendlich, mit dem Ende des letzten Ausbruchs im Herbst 1945, wurde die Pest auf dem Kontinent ausgerottet.
Ist die Pest ausgerottet?
Die Zeiten, in denen die Pest („Schwarzer Tod“) ganze Dörfer auslöschte, ist glücklicherweise vorbei. Heute spielt die Infektionskrankheit in Europa keine Rolle mehr. Verursacht wird sie durch das Bakterium Yersinia pestis. Nagetiere wie Ratten und Mäuse sind das Reservoir des Erregers.