Wie entwickelte sich die Geisha-Kultur in Japan?
Die Geisha-Kultur entwickelte sich in Japan aus der Welt der Kellnerinnen und Kurtisanen, Geisha sind aber alles andere als hochklassige Prostituierte. Die traditionellen Oiran, mit denen sie nicht verwechselt werden sollten, gibt es heute nicht mehr.
Was sind die Unterschiede zwischen Maiko und Geisha in Japan?
Makeup: Das typische Makeup der Maiko und Geisha beinhaltet ein weiß geschminktes Gesicht (und Hals), rote Lippen und roten Lidschatten. Vermutlich das deutlichste Merkmal, um den Unterschied zwischen einer Maiko und Geisha in Japan auszumachen sind dabei die Lippen.
Was gab es in der Blütezeit der Geishas?
In der Blütezeit der Geishas um die 1930er Jahre gab es bis zu 80.000 Frauen, die Maikos und Geishas waren. Im Laufe der Zeit ist diese Zahl stark zurückgegangen. Heute gibt nur noch rund eintausend aktive Geishas. Selbst heute ist das Abendessen mit einer Geisha ein extrem teures Vergnügen und kostet ungefähr 600 Euro.
Wie groß ist eine Geisha?
Die Maximalgröße einer Geisha ist 1,60 Meter, da ihre hölzernen Plateauschuhe sie um mindestens 10 Zentimeter größer machen und nur wenige japanische Männer eine Größe von 1,70 Meter überschreiten. Eine Geisha muss außerdem mindestens 45 Kilogramm wiegen, da ihre Kleidung, Haare und Accessoires bis zu 15 Kilogramm wiegen können.
Was sind die „Blumen“ der Geisha?
Diese sind die „Blumen“, Geisha wiederum die „Weiden“ in der „Welt der Blumen und Weiden“, Karyukai, wie die Kultur der Geisha genannt wird. Geisha leben und arbeiten in sogenannten Hanamachi, „Blumenvierteln“. Auch in Tokyo, Osaka, Shizuoka und Kanazawa gibt es noch Hanamachi.
Was sind die Vorläuferinnen der traditionellen Geishas?
Als Vorläuferinnen der traditionellen Geishas gelten auch die saburuko (ab dem 7. Jh.), oft Frauen ohne sozialen Halt, die unterhaltende und auch sexuelle Dienste anboten.
Was bedeutet der Begriff Geisha?
Der Begriff geisha (芸者) bedeutet wörtlich „kunstfertige Person“. Er bezieht sich auf die Ausbildung der Geisha in der Kunst der Unterhaltung, unter anderem durch das Erlernen von Instrumenten, Tänzen, der Teezeremonie und Konversation.