Wo ist der Aralsee?
Der Aralsee liegt im ehemals Sowjetischen Zentralasien inmitten von großen Wüsten und Steppen auf der Grenze zwischen Kasachstan und Usbekistan. Zentralasien ist Teil Mittelasiens, welches aus den ehemals sowjetischen Republiken Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan und Kirgistan besteht.
Wo befand sich der Aralsee?
Der Aralsee liegt an der Grenze von Kasachstan zu Usbekistan. Er wurde über Jahrtausende hinweg von zwei großen Flüssen gespeist, dem Amu Darja und dem Syr Darja. Der See hatte nie einen Abfluss; das Wasser floss hinein und es verdunstete, auf diese Art blieb der Wasserstand im natürlichen Gleichgewicht.
Wo kommt das Aralsee Syndrom vor?
Zentralasien ist eine generell wasserarme Region und deshalb besonders anfällig für die chronische Übernutzung der knappen Ressourcen. Die wichtigste anthropogene Ursache für das Verschwinden des Aralsees war die zunehmende Inanspruchnahme der Flüsse Amurdarja und Syrdarja.
Warum ist der Aralsee kleiner geworden?
Der Aralsee war einst der viertgrößte Binnensee der Welt. Die Gründe für das Verschwinden des Sees sind vielfältig. Vor allem die Wasserentnahme aus den beiden Zuflüssen des Aralsees, dem Amudarja und Syrdarja, führte zu den folgenschweren Veränderungen in der Wasserführung des Aralsees.
Kann der Aralsee noch gerettet werden?
Einst war der Aralsee einer der größten Seen der Welt. Heute ist er gänzlich ausgetrocknet, zurückgeblieben ist nur ein Wüstengebiet.
Wie kann man den Aralsee noch retten?
Hier eine kurze Auswahl:
- Auftauen des Eises im Pamirgebirge und Ableitung des Wassers in den Aralsee,
- Auflösung aller Wüstenstauseen.
- Bau eines Kanals vom Kaspischen Meer zum Aralsee.
- Umleitung eines Teils der Wolga über den Fluß Ural.
Wie wird das Gebiet um den Aralsee genutzt?
Das Verschwinden des Aralsees: das Frischwasser der Zuflüsse wird zur Bewässerung abgeleitet. permanente Wasserentnahme für die Baumwollplantagen.
Wie kann der Aralsee gerettet werden?
Ein seit 2001 mit Hilfe der Weltbank für 88 Millionen Dollar errichteter Damm zweigt kostbares Wasser aus dem Zufluss Syr-Darja ab, statt es sinnlos nach Süden rinnen zu lassen, und erweckt allmählich den kasachischen Teil des Sees wieder zum Leben.
Was sind die Zuflüsse des Aralsees und wo entspringen sie?
Die Zuflüsse des Aralsees entspringen im Pamir und seinen Nebengebirgen. Die Gletscher sind der eigentliche Reichtum der Gebirgsregion, die man auch als „Dach der Welt“ bezeichnet. Die Zuflüsse Amu-Darja und Syr-Darja transportierten seit jeher große Wassermengen aus den umliegenden Gebirgen in den Aralsee.
Welche Gründe hat die Umweltkatastrophe Aralsee?
Ursache ist eine intensive landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere wasserintensiver Baumwollanbau. Aus der wasserspendenden Lebensader der Region, dem Fluss Amur Darja, werden in Usbekistan und Turkmenistan unzählige Bewässerungskanäle abgezweigt.
Wie hat sich der Aralsee verändert?
Usbekistan So sehr hat sich der Aralsee in den vergangenen 30 Jahren verändert. Inzwischen hat der Aralsee mehr als 80 Prozent seines Volumens und etwa zwei Drittel seiner Fläche eingebüßt. Die meisten Fischarten sind ausgerottet. Viele Menschen in der Region leiden an Krebs, Gendefekten und Atemwegserkrankungen.
Wie soll der Aralsee gerettet werden?
Was sind die gesundheitlichen Folgen der Austrocknung des Aralsees?
Versalzung und Umweltverschmutzung. Es wird davon ausgegangen, dass die gesundheitlichen Folgen der Austrocknung des Aralsees vom Ausmaß ähnlich den Folgen des Reaktorunfalls in Tschernobyl sind, jedoch ist die Aufmerksamkeit für den Aralsee in der westlichen Welt sehr gering.
Wer hat den Aralsee als „nutzlosen Verdampfer“ bezeichnet?
Der hatte den Aralsee als „nutzlosen Verdampfer“ bezeichnet, als „Fehler der Natur“. Den Behörden war es recht, sie versprachen sich von der Landwirtschaft mehr als von der Fischerei. Baumwolle wird auch heute noch geerntet.
Welche Maßnahmen wurden zur Rettung des Aralsees ergriffen?
Die Maßnahmen, die zur Rettung des Aralsees ergriffen wurden, tragen Früchte. Es gibt wieder Vegetation an seinen Ufern, die Viehzucht erholt sich und die ansässige Bevölkerung kann sich wieder mit Fischfang beschäftigen. Mojnok, einst ein Hafen mit Fischfangflotte, hatte seine Fischkonservenfabrik.