Ist eine Koralle eine Pflanze oder ein Tier?
Korallen sind kleine Meerestiere, die sich nicht fortbewegen können, sondern ihr Leben lang an einer Stelle haften bleiben. Hier leben sie in Kolonien zusammen und filtern Nährstoffe aus dem Meerwasser heraus. Die bekanntesten Korallen sind die Steinkorallen, denn sie können große Riffe bilden, auf denen sie leben.
Wie funktionieren Korallen?
Korallen bilden Riffe Die Polypen fangen mit ihren Tentakeln winzige Fische, Krebse oder Plankton. Hauptsächlich aber bekommen sie ihre Nahrung von den Algen, die in den Korallen leben. Im Gegensatz zu Pflanzen können Korallen keine Photosynthese betreiben, also mit Hilfe von Sonnenlicht Zucker herstellen.
Welche Farbe haben Korallen?
Korallen und Korallenäste, vornehmlich von roter Farbe, wurden schon in der Antike für Amulette verwendet. Sie galten als Schutz gegen Krankheiten, Blitzschlag und Misswuchs.
Für was braucht man Korallen?
Für das Ökosystem erbringen Korallen einen vielfältigen Nutzen. Korallenriffe sind mit Abstand die artenreichsten und produktivsten Meeresgebilde und bieten den perfekten Lebensraum für einen Viertel aller Pflanzen- und Tierarten im Meer. Andererseits sind die Korallen für die Riffbildung verantwortlich.
Wie bilden sich Korallen?
Da Steinkorallen in großen Kolonien leben, entsteht mit der Zeit aus den Kalkablagerungen der Skelette ein gewaltiges Kalkgebilde, groß wie ein unterseeisches Gebirge: ein Korallenriff. Der größte Teil dieser Riffart besteht aus den Skeletten schon abgestorbener Korallen, in denen keine Polypen mehr enthalten sind.
Wie entsteht ein Saumriff?
Bei Saumriffen, die seewärts eine starke Ausbreitung haben, bildet sich durch Erosion zwischen Strand und Riffabhang eine Lagune (Lagunensaumriff). Saumriffe sind die am häufigsten vorkommenden Rifftypen, man findet sie vor allem im Roten Meer, in Südostasien, im Indischen Ozean und in der Karibik.
Wie entsteht ein wallriff?
Sinkt eine Insel so langsam, dass die Korallen mit hochwachsen können, dann umgeben die Korallenriffe schliesslich die Spitze der Insel mit einem ringförmigen Wall oder einem Wallriff.
Wo gibt es noch farbige Korallen?
Süd-Malé-Atoll – Malediven Farbenfrohe Korallen und eine riesige Artenvielfalt verwandeln das Süd-Malé-Atoll in einen der beliebtesten Tauch- und Schnorchelspots weltweit. Napoleonfische, Oktopusse, Stachelrochen, Schildkröten und viele Meeresbewohner mehr gibt es hier zu sehen.
In welchen Meeren gibt es Korallen?
Tropische Korallen: Sie leben in tropischen Küstengewässern in Äquatornähe. Beliebte Lebensräume sind die Meere um die Karibik, um die Philippinen, Neuguinea und Indonesien. Um überleben zu können, brauchen sie eine Wassertemperatur zwischen 20 und 29 Grad. Sie leben in Symbiose mit einzelligen Algen.
Wie wichtig sind die Korallen für die Natur?
Wichtiger sind die Korallen jedoch für die Natur: Etwa ein Viertel aller Meeresfische lebt zwischen Korallen. Sie finden dort Schutz und lassen ihre Eier und Jungtiere dort aufwachsen. Korallen mögen nur eine ganz bestimmte Temperatur. Sobald es zu warm wird, sterben sie.
Was sind die Unterwasserstrukturen von Korallen?
Die Unterwasserstrukturen der Korallenriffe bestehen aus Calciumcarbonat, das über viele Tausende von Jahren von den Korallen eingelagert wurde. Korallen sind sogenannte sessile Nesseltiere, d.h. sie können sich nicht bewegen und sind deshalb fest an ihren Standort gebunden.
Was sind die Voraussetzungen für das Wachstum der Korallen?
Nahezu alle Korallenarten kommen lediglich im Bereich der tropischen Breitengrade vor, weil nur dort ideale Bedingungen herrschen. Temperaturen zwischen 20*C und 30*C, sauberes Wasser und viel Sonnenlicht (Photosynthese für die Algen) sind für das Wachstum der Korallen zwingend notwendig.
Warum können wir Korallen nicht vertragen?
Anders als wir Menschen können Korallen so eine Temperaturveränderung nicht vertragen. Das liegt vor allem an den Algen: Wird es ihnen zu warm, geraten sie in Stress und produzieren Stoffe, die schädlich für die Korallen sind. Die stoßen die Algen daraufhin ab.