Was ist ein Kartell in der Wirtschaft?
Mehrere Unternehmen verkaufen das gleiche Produkt. Sie sprechen sich untereinander ab, zum Beispiel für wie viel Geld sie das Produkt verkaufen. Dass nennt man Kartell.
Was genau sind Kartelle?
Eine Legaldefinition enthält § 33a Abs. 2 GWB, wonach das Kartell „eine Absprache oder abgestimmte Verhaltensweise zwischen zwei oder mehr Wettbewerbern zwecks Abstimmung ihres Wettbewerbsverhaltens auf dem Markt oder Beeinflussung der relevanten Wettbewerbsparameter“ darstellt.
Warum ist die Bildung von Kartellen verboten?
Grundsätzlich sind alle Kartelle verboten, die sich einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen, durch ihre Absprachen die freie Marktwirtschaft gefährden oder die ein Monopol bilden, woraus sich Nachteile für die Verbraucher ergeben.
Warum sind Absprachen nach dem Kartellgesetz verboten?
Sie verzerren den freien Wettbewerb und beeinträchtigen ihn nachhaltig. Über die Absprache des Marktpreises eines bestimmten Gutes versuchen Anbieter, einen höheren Preis duchzusetzen.
Was ist ein Kartell und was ist das Ziel eines Kartells?
Ein Kartell, ein Zusammenschluss eigenständiger Unternehmen, will vor allem Absprachen über die Herstellung bestimmter Güter, über die Produktionsmenge oder die Aufteilung von Gebieten, in denen die Unternehmen tätig werden, treffen.
Wann ist ein Kartell verboten?
Preisabsprachen und andere wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen sind grundsätzlich verboten. Das Bundeskartellamt verfolgt illegale Kartelle und kann gegen die verantwortlichen Personen und Unternehmen sowie Unternehmensvereinigungen empfindliche Bußgelder verhängen.
Was ist ein Kartell Kurzfassung?
Bei dem Begriff Kartell handelt es sich um einen Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft und der Wirtschaftspolitik. Allgemein besagt dieser einen vertraglichen Zusammenschluss zwischen mindestens zwei Unternehmen auf der gleichen Produktionsstufe, mit dem Ziel sich einen Vorteil an dem Wettbewerb zu verschaffen.
Warum gibt es ein Kartellverbot?
Aber warum gibt es ein solches Gesetz eigentlich? Ziel des Kartellverbots ist es, den Wettbewerb zu schützen. Es wird deshalb auch häufig als Grundgesetz der Marktwirtschaft bezeichnet. Nur wenn es einen Markt frei von Absprachen zwischen Unternehmen gibt, kann ein freier und fairer Wettbewerb gewährleistet werden.
Warum ist ein generelles Kartellverbot sinnvoll?
Das Kartellverbot dient in einer Marktwirtschaft der Sicherstellung eines funktionsfähigen Wettbewerbs auf den Märkten. Dieser Wettbewerb würde durch Wettbewerbsbeschränkungen behindert.
Welche Kartelle sind erlaubt?
Beispiele für erlaubte Kartelle
- Krisenkartell:
- Mittelstandskartell:
- Rationalisierungskartell:
- Festlegung einheitlicher Normen und Typen:
- Spezialisierungskartell:
- Strukturkrisenkartell:
Was zählt zu den illegalen Absprachen mit Wettbewerbern?
Sobald Unternehmen, die im Wettbewerb stehen, Informationen über ihre Preise austauschen, kann bereits eine illegale Preisabsprache vorliegen. Das heißt z.B. konkret: Auch zwei Kneipenbesitzer in einem kleinen Dorf dürfen sich nicht über den Preis ihres Bieres absprechen.
Welche Folgen können kartellrechtsverstöße haben?
Kartellabsprachen haben verschiedene Konsequenzen für die betroffenen Unternehmen und ihre handelnden Personen: Bußgelder des Bundeskartellamtes. Geld- und Freiheitsstrafen für Straftaten. Schadensersatz für kartellgeschädigte Unternehmen.
Was ist ein Kartell innerhalb der Wirtschaft?
Kartell. Bei einem Kartell innerhalb der Wirtschaft handelt es sich um einen Kontrakt beziehungsweise einen Beschluss, der zwischen zwei weiterhin selbständig verbleibenden Unternehmen oder aber anderen Akteuren des Marktes getroffen wird, um so eine Einschränkung des Wettbewerbes stattfinden zu lassen. Kartelle beziehen sich entweder auf die
Was ermitteln Wettbewerbsbehörden gegen das Kartellverbot?
Jahr für Jahr ermitteln die Wettbewerbsbehörden gegen Hunderte von Unternehmen, die gegen das Kartellverbot verstoßen. Kaffee und Spülmittel, Zement und Chemikalien, Flachbildschirme und DVD-Spieler, Glas und Kabelbäume für Autos, ja sogar Feuerwehrfahrzeuge und Nordseekrabben, die Liste der betroffenen Branchen und Produkte ist beinahe unbegrenzt.
Was ist ein Kartellvertrag?
Ein Kartellvertrag besiegelt schriftlich den Zusammenschluss selbständiger Unternehmen mit dem Ziel der gemeinsamen Marktbeeinflussung. Innerhalb des Kartellvertrages sind sämtliche Mitglieder an die vertraglichen Vereinbarungen gebunden, bleiben allerdings sowohl rechtlich und wirtschaftlich selbständig.
Was sind die Unterschiede zwischen Kartell und bieterkartell?
Zu unterscheiden ist allgemein zwischen klassischen, institutionalistischen Kartellbegriffen und modernen, normativen Kartellbegriffen. Bieterkartell: Absprachen zwischen Bietern einer Auktion mit dem Ziel, das Auktionsergebnis zu senken.