Ist Erosion gut?
Wenn Regen und Wind auf größeren Flächen die Bodendecke wegspülen oder -wehen, ist von Bodenerosion die Rede. Auch bei Erdrutschen an Hängen spricht man von Bodenerosion. Das Problem: Dabei verschwindet die fruchtbare obere Schicht des Bodens. Im schlimmsten Fall ist er für die Landwirtschaft nicht mehr zu gebrauchen.
Was verstärkt die Erosion?
Unbewachsene Böden sind der Erosion durch Wasser schutzlos ausgesetzt. Das Wasser fließt in Furchen zusammen, die immer tiefer und breiter werden. Stark geneigte, lange und ungegliederte Hänge begünstigen die Erosion durch Wasser.
Warum macht man Brandrodung?
Um Ackerflächen zu erhalten, müssen Sträucher und Bäume deshalb erst abgeholzt werden. Deshalb brennen die Menschen oft Sträucher und Bäume einfach ab. Das nennt man Brandrodung. In manchen Ländern – wie Indonesien und Brasilien – werden auch sehr große Flächen durch Brandrodung gewonnen.
Wie hoch ist die Erosionsgefährdung in Deutschland?
Eine neue Karte zeigt, dass etwa ein Drittel der Ackerfläche von Deutschland eine mittlere bis sehr hohe Erosionsgefährdung aufweist. Herausgeber ist die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover.
Kann die tatsächliche Erosionsgefährdung gesenkt werden?
Die tatsächliche Erosionsgefährdung lasse sich durch geeignete Maßnahmen erheblich gesenkt werden, sagen die Autoren. Die Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wasser wird mithilfe eines Langfristmodells geschätzt.
Was geschieht mit der Erosion der Bodenpartikel?
Auf Ackerflächen in Hanglagen werden die Bodenpartikel abgetragen und je nach Intensität über kurze oder lange Distanzen verfrachtet. Durch diesen Vorgang der Erosion geht fruchtbarer und humoser Boden verloren, der die landwirtschaftlichen Erträge garantiert.
Wie groß ist die Erosionsgefährdung von Ackerböden?
Die Karte gibt einen Überblick über die potentielle Erosionsgefährdung von Ackerböden durch Wasser, wie zum Beispiel Starkregen und Oberflächenabfluss. Insgesamt, so hat die BGR berechnet, werden auf ackerbaulich intensiv genutzten Flächen in Deutschland bis zu 20 Tonnen Boden pro Hektar im Jahr abgetragen.