Was bedeutet der Begriff fossiles Wasser?
Fossiles Wasser ist Wasser aus dem Erdinneren, welches nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand im Verlauf der Erdgeschichte nicht zu atmosphärischem Wasser oder Oberflächenwasser geworden ist oder nicht mit Oberflächenwasser oder atmosphärischem Wasser in Berührung gekommen ist.
Ist Wasser ein Fossil?
Im Bereich des Norddeutschen Tieflandes werden Grundwässer mit hohem Salzgehalt, die in einer Tiefe von mindestens 250 bis 300 Metern unterhalb des Niveaus der Oberflächengewässer vorkommen, als fossiles bzw. tiefes Grundwasser betrachtet.
Wie entsteht fossiles Wasser?
Fossiles Wasser ist oft vor Jahrtausenden unter anderen klimatischen Bedingungen versickert und seither in tiefen Gesteinsschichten gespeichert. Es handelt sich dabei um Schmelzwasser eiszeitlicher Gletscher oder Wasser aus Zeiten eines milderen, feuchteren Klimas.
Wie weit ist die Verbreitung des Begriffs Aquifer erfahren?
Eine weite Verbreitung hat inzwischen auch der ursprünglich aus dem englischen Sprachraum stammende Begriff Aquifer erfahren, jedoch ohne in die für Deutschland gültige hydrogeologische Begriffsbestimmung nach DIN 4049-3 übernommen worden zu sein.
Was sind die Begriffe für den Grundwasserleiter?
Ein den Grundwasserleiter begrenzender Bereich mit schlechter Durchlässigkeit ist ein Grundwasserhemmer. All diesen gemeinsam sind meist geringe Korngrößen und eine geringe Porosität. Die englischen Begriffe sind Aquiclude für den Nichtleiter und Aquitarde für den Geringleiter.
Welche Verfahren werden bei der Grundwasseraufbereitung genutzt?
Bei der Trinkwasseraufbereitung werden Verfahren zur Grundwasseranreicherung in einigen Fällen genutzt: Dabei wird oftmals Oberflächenwasser in den Grundwasserleiter re-infiltriert, um die Reinigungswirkung (Entmanganung, Enteisenung, biologischer Abbau) des Untergrundes zu nutzen.