Woher kommt der Begriff Gotik?
Dem Begriff „Gotik“ liegt ursprünglich die Auffassung italienischer Renaissance-Theoretiker wie diejenige Giorgio Vasari’s zugrunde, die Goten, die in der Völkerwanderung die antike Kultur Italiens zerstört haben, seien die Urheber der als fremd und barbarisch empfundenen mittelalterlichen, eben nicht antiken Kunst …
Für was steht die Gotik?
Die Gotik ist eine Strömung der europäischen Architektur und Kunst des Mittelalters. Sie entstand um 1140 in der Île-de-France (Gegend um Paris) und währte nördlich der Alpen bis etwa 1500. Der zuvor vorherrschende Bau- und Kunststil ist als Romanik, der nachfolgende als Renaissance bekannt.
Was ist eine gotische Kirche?
Die gotische Architektur entstand um 1140 in der Île-de-France (Paris und Umgebung) und währte nördlich der Alpen bis in die erste Hälfte des 16. Herausragende Kunstschöpfung ist die gotische Kathedrale, die als Gesamtkunstwerk Architektur, Plastik und (Glas-)Malerei des Mittelalters vereint.
Was passierte in der Gotik?
Zusammenfassung der gotischen Stil-Merkmale: Die Kathedrale als Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und (Glas-) Malerei. Skelettbauweise mit Kreuzrippengewölben prägen Innenräume und ermöglichen das Öffnen der Wände. Aufwändiges Strebewerk, das die aufstrebenden Kathedralen ermöglicht. Spitzbögen kommen auf.
Wer erfand die Gotik?
Ursprungsland der Gotik ist Frankreich, speziell die Île-de-France; hier entstand sie Mitte des 12. Jhs. und wurde im Laufe eines Jahrhunderts in West- und Mitteleuropa, östlich bis zu den baltischen Küstenstädten und nach Ungarn, aufgenommen sowie durch die Kreuzfahrer bis Palästina und Zypern verbreitet.
Was sind die architektonischen Besonderheiten der Gotik?
Die gotische Architektur wird bestimmt von filigranen, hochstrebenden Bauwerken mit Spitzbogen, Maßwerk und Strebewerk. Anwendung fand der gotische Baustil in Sakralbauten sowie Rathäusern, Stadttoren und Burgen.
Was macht eine gotische Kirche aus?
Was war der Vierungsturm von Notre-Dame de Paris?
Der Vierungsturm von Notre-Dame de Paris (französisch la Flèche) war – neben den beiden Türmen der Westfassade – der dritte und bis 2019 höchste Turm der Kathedrale Notre-Dame de Paris. Ein erster Vierungsturm wurde um 1230 errichtet. Er stürzte in der Mitte des 18. Jahrhunderts teilweise ein und wurde dreißig Jahre später vollständig abgetragen.
Was ist die Cathédrale Notre-Dame de Paris?
Ihr Name lautet auf Französisch Cathédrale Notre-Dame de Paris, oft einfach nur Notre-Dame. Ihre charakteristische Silhouette erhebt sich im historischen Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Seine -Insel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement .
Was hat die mittelalterliche Kathedrale erlebt?
Die prächtige mittelalterliche Kathedrale, die Mitte des 14. Jahrhunderts nach fast 200 Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde, hat in ihrer rund 850-jährigen Geschichte viel erlebt. Trauriger Höhepunkt der bewegten Historie dieses epochalen Bauwerks war der Brand des Dachstuhls von Notre-Dame am Abend des 15. Aprils.
Wie groß ist die Notre-Dame in Frankreich?
Notre-Dame ist die letzte große frühgotische Kathedrale Frankreichs und zugleich die letzte und größte Emporenkirche. Der fünfschiffige Innenraum misst in der Länge knapp 130 Meter und bietet Platz für etwa 9000 Menschen. Das Mittelschiff erreicht 32,5 Meter Höhe.