Wie nennt man die Wasserbewegungen der Meere?
Meeresströmungen sind Massenströme des Meerwassers. Dabei gibt es sowohl regionale und in kurzen Perioden wechselnde wie die Gezeitenströme, als auch kontinuierliche Wasserbewegungen globalen Ausmaßes wie den Golfstrom. Diese großräumigen Meeresströmungen werden zusammen auch als globales Förderband bezeichnet.
Wie werden die Meeresströmungen angetrieben?
Angetrieben werden die Meeresströmungen durch den unterschiedlichen Salzgehalt und durch die unterschiedliche Temperatur von Meerwasser. Wo Meerwasser gefriert, wird Salz frei. Das Meerwasser unter einer Eisschicht ist darum besonders salzig – und gleichzeitig dichter und schwerer. Es sinkt nach unten und zieht weitere Wassermassen mit sich.
Was ist die Zukunft der Meeresströmungen?
Shijian Hu von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und seine KollegInnen veröffentlichten am 5. Februar 2020 eine Studie im Fachmagazin Science Advances mit Daten, die zeigen, dass sich Meeresströmungen heutzutage schneller bewegen als noch vor 30 Jahren. Klimamodelle haben bislang in der Regel eine gegenteiligen Entwicklung vorausgesehen.
Was verändert die Erwärmung der Erde?
Klimawandel verändert Meeresströmungen. Die Erwärmung der Erde führt zu Veränderungen wichtiger Meeresströmungen. Wie Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes (AWI) in einer Studie zeigen, werden die vom Wind angetriebenen subtropischen Randströmungen auf der Nord- und Südhalbkugel bis zum Ende dieses Jahrhunderts nicht nur stärker.
Welche Bewegungen ergeben sich in der Ozeane?
Beispielsweise ist kaltes, salziges Wasser mit höherer Dichte schwer und sinkt nach unten ab. So ergeben sich vertikale Bewegungen. Besonders auch Winde und der Jetstream peitschen das Meerwasser voran, das sich global gesehen immer mehr erwärmt. Die Ozeane sind miteinander verbunden und bilden eine Art globales Förderband aus.