Warum profitiert Afrika nicht von der Globalisierung?
Exportiert ein afrikanisches Land ausschließlich Rohstoffe, muss es damit rechnen im Zuge der Globalisierung langfristig auf der Strecke zu bleiben. Zusätzlich sind sie durch die einseitige Wirtschaft abhängig von den Importen aus den Industrieländern, selbst wenn es sich um Güter handelt, die ausgemustert wurden.
Warum steht Afrika im Schatten der Globalisierung?
Afrika ist im Vergleich zu anderen Entwicklungsregionen relativ dünn besiedelt, viele afrikanische Länder sind Binnenländer eines riesigen Kontinents, die Transportwege zu den Häfen sind weit und die Straßen schlecht ausgebaut, so daß die Transportkosten für Exportgüter besonders hoch sind.
Was hat Deutschland mit Afrika zu tun?
Deutschland hat als eine der führenden Handelsnationen ein natürliches Interesse an freiem Welthandel, einer diversifizierten afrikanischen Wirtschaft, zunehmender Integration der afrikanischen Märkte unter- einander und in die Weltwirtschaft sowie an steigendem Wohlstand in Afrika.
Welche Rolle spielt Afrika im Welthandel?
Für die Länder Afrikas gilt nach wie vor: der Welthandel fließt weitgehend an Afrika vorbei. Die afrikanischen Exporte tragen nur noch 2 Prozent zu den Weltexporten bei – und davon entfällt fast die Hälfte auf die drei Länder Südafrika, Algerien und Nigeria.
Ist Afrika der große Verlierer der Globalisierung?
Zusammenfassung. Afrika südlich der Sahara gilt als Verlierer der Globalisierung. Nach weit verbreiteter Ansicht droht der Kontinent, völlig vom Rest der Welt abgekoppelt bzw. — in der Fachsprache — marginalisiert zu werden.
Wer ist schuld an der Armut in Afrika?
Afrika gilt als der ärmste Kontinent der Erde. Fast jeder zweite Mensch in den Staaten Subsahara-Afrikas lebt unter der Armutsgrenze. Besonders betroffen von der Armut in Afrika sind die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, ihre Kinder und Frauen.
Welche Güter exportiert Afrika in den Rest der Welt?
Die Exporte Sub-Sahara-Afrikas in den Rest der Welt sind noch immer von Rohstoffen dominiert; fast zwei Drittel der Exporte bestehen aus Brennstoffen, Erzen und Metallen, 15% aus Agrarprodukten und nur 16% aus Fertigwaren, deren Export für Wertschöpfung und Beschäftigung in den Volkswirt- schaften wichtig wäre.
Wer sind die Verlierer der Globalisierung?
Somit gehören auch die Beschäftigten in den Branchen, die einer erhöhten Importkonkurrenz ausgesetzt sind, zu den Verlierern der Globalisierung – nicht nur in Schwellen- und Entwicklungsländern, wie Ghana, sondern ebenfalls in Hochindustrieländern wie den USA. Auch in Deutschland gibt es Globalisierungsverlierer.
Wie ist der afrikanische Kontinent besiedelt?
Der afrikanische Kontinent wird über einer Millarde Menschen bewohnt. Die Bevölkerungsdichte schwankt sehr stark (Bild 10). Weite Gebiete sind nicht oder nur sehr dünn besiedelt (z. B. die Sahara). Gunsträume, wie die Industrie- und Bergbauzentren Nigerias oder Südafrikas, die Küstenstädte oder das Nildelta, sind außerordentlich dicht besiedelt.
Was sind die Ursachen der strukturellen Unterentwicklung in Afrika?
Die Ursachen der strukturellen marktwirtschaftlichen Unterentwicklung in Afrika sind für die meisten modernen ökonomischen Theorien nur schwierig zu erfassen und verursachen bis heute heftigste Debatten. Es ist schwierig festzustellen, was die Ursache und was die Wirkung der Armut ist.
Wie stark ist die Bevölkerung in Afrika bedroht?
Von wenigen Ländern Nord- und Südafrikas abgesehen, ist im übrigen Afrika ein großer Teil der Bevölkerung sehr stark von Armut, Hunger, Krankheit (höchste Aidsrate der Welt) und Kriegen bedroht, die zu großen Flüchtlingswellen führen (Bild 13).
Was sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern Afrikas?
Hinsichtlich der Entwicklung der Wirtschaft bestehen beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern Afrikas sowie auch innerhalb der Staaten. Die städtischen Regionen, insbesondere die Hauptstädte, sind oftmals wesentlich besser entwickelt als die meist dünn besiedelten, ländlichen Gebiete.