Was ist eine gliose im Gehirn?
Gliose ist die Bezeichnung für eine erhöhte Anzahl von Gliazellen in einem geschädigten Bereich des Zentralnervensystems oder des Gehirns. Dies ist die unspezifische neuropathologische Reaktion auf verschiedene neurologische Erkrankungen.
Was ist Marklagergliosen?
Unter einer Marklagergliose versteht man die Vermehrung von Gliazellen im Marklager des Gehirns unterhalb der Hirnrinde.
Haben viele Menschen Marklagerläsionen?
Zum einen sind Marklagerläsionen bei vielen Menschen ab dem 30. Lebensjahr und mit ansteigendem Alter zunehmend nachweisbar, ohne dass eine Demenz auftritt (Gorelick et al., 2011). Zudem gibt es keinen Cut-off Wert für den Umfang von Marklagerläsionen, der eine VaD erklärt.
Sind Marklagerläsionen gefährlich?
Marklagerläsionen verdoppelten das Risiko eines Schlaganfalls (OR 1,8; 95%-CI 1,03–3,3).
Was versteht man unter mikroangiopathie?
Eine Mikroangiopathie (von altgriechisch ἀγγεῖον angeion, deutsch ‚Gefäß‘ und πάθος pathos, deutsch ‚Schmerz‘) ist eine Erkrankung der kleinen Blutgefäße, meist eine besondere Ausprägung der Arteriosklerose.
Wie entsteht eine mikroangiopathie?
Mikroangiopathie: Verdickung der kapillären Basalmembranen durch die Blutzuckerbedingte nichtenzymatische Glykosylierung von Proteinen. Stenosierende Arteriosklerose der großen epikardialen Koronararterien, d.h. Verhärtung der äußeren Herzkranzgefäße durch Ablagerung von Thromben, Bindegewebe und Blutfetten.
Was bedeutet zerebrale Mikroangiopathie?
Die zerebralen Mikroangiopathien sind eine heterogene Krankheitsgruppe, bei der sich als gemeinsames Charakteristikum pathologische Veränderungen der kleinen Hirngefäße finden. Sie sind für 20 – 30 % aller ischämischer Schlaganfälle verantwortlich.
Was ist eine Leukenzephalopathie?
Die Leukenzephalopathie (von griechisch λευκός leukós, deutsch ‚weiß‘, griechisch ἐγκέφαλος enképhalos, deutsch ‚Gehirn‘ und altgriechisch πάθεια pátheia, deutsch ‚Leiden‘) ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen der weißen Substanz des Gehirns.
Ist PML heilbar?
Wird die PML früh erkannt, ist mit besseren Überlebenschancen und einem besseren neurologischen Outcome der Betroffenen zu rechnen. Für MS-Patienten unter Natalizumab sind daher regelmäßige MRT-Kontrollen vorgesehen. Das Ziel: Kleine PML-Läsionen erkennen, die noch nicht zu Symptomen geführt haben.
Wie gefährlich ist mikroangiopathie?
Die zerebrale Mikroangiopathie (cerebral small vessel disease, CSVD) ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen des Alter(n)s. Diese vaskulären Veränderungen an den perforierenden Arterien und Arteriolen, Kapillaren, Venolen sind mit der Entwicklung vaskulärer Demenz und einem höheren Risiko für Apoplex, M.
Was kann man bei vaskulärer Demenz machen?
Behandelt werden kann die vaskuläre Demenz mit Gesprächen über vergangene oder gegenwärtige Begebenheiten ( kognitive Stimulation) oder Erinnerungsarbeit (autobiographische Arbeit). Auch Ergotherapie, Physiotherapie , körperliche Betätigung, Mal- oder Musiktherapie können geeignete Behandlungsmethoden darstellen.
Was ist eine Marklagerveränderung?
Bei einer degenerativen Marklagerveränderung handelt es sich um eine krankhafte Veränderung der Nervenfasern im Bereich der zentralen Hirnareale des Groß- und Kleinhirns. Besondere Risikogruppen, wie Patienten mit Bluthochdruck, Raucher oder Diabetiker können von diesen krankhaften Nervenveränderungen betroffen sein.
Was ist diabetische Mikroangiopathie?
Bei einer Mikroangiopathie sind dagegen die kleinen Blutgefäße etwa auf der Netzhaut im Auge (diabetische Retinopathie) oder in den Nieren (diabetische Nephropathie) betroffen. Die Entstehungsmechanismen gleichen denen der Makroangiopathie.
Was ist das diabetische Fußsyndrom?
Zum diabetischen Fußsyndrom zählen alle Verletzungen der Haut unterhalb des Knies, etwa Entzündungen der Haut, (Ulzerationen) Geschwüre oder andere Zerstörungen der Haut und Hautschichten. Im schlimmsten Fall ist eine Amputation des diabetischen Fußes nötig.
Was versteht man unter Polyneuropathie?
Als Polyneuropathien bezeichnen Ärzte systemisch bedingte Schädigungen mehrerer peripherer Nerven, die zu Missempfindungen, Sensibilitätsstörungen und Schmerzen in den Versorgungsgebieten der betroffenen Nerven führen. Welche Formen der Polyneuropathie gibt es?
Welches Organ ist bei Diabetes betroffen?
Nervenschäden (Polyneuropathie) Hohe Blutzuckerspiegel schädigen mit der Zeit das periphere Nervensystem. Betroffen sind sowohl motorische (die Muskeln steuernde) als auch sensible (fühlende) und vegetative (die Organe steuernde) Nervenbahnen. Diabetiker haben deshalb oft ein gestörtes Schmerzempfinden.
Welches Organ funktioniert nicht bei Diabetes?
Der Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmun-Erkrankung, bei der die Insulin-produzierenden Zellen in den sogenannten Langerhans´schen Inseln der Bauchspeicheldrüse durch das körpereigene Abwehrsystem zerstört werden. Der Körper produziert kein Insulin mehr.
Welche Krankheiten können Diabetes auslösen?
Krankheiten als Auslöser für Diabetes mellitus Krankheiten, bei denen es zu Diabetes mellitus kommen kann, sind beispielsweise Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Stoffwechselerkrankungen wie Mukoviszidose oder eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).
Wie wirkt sich Diabetes auf die Psyche aus?
Neben Depressionen zeigen sich bei Diabetikern auch häufig Angststörungen. Auch zwischen Diabetes mellitus und Angststörungen bestehen Wechselwirkungen: Ängste können beispielsweise eine gute Blutzuckereinstellung und die Diabetesbehandlung insgesamt stark erschweren.
Haben Diabetiker Stimmungsschwankungen?
Diabetes: Stimmungsschwankungen bei Depressionen Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit oder ein Gefühl der inneren Leere. Solche Stimmungsschwankungen bei Diabetes können nicht nur die Folge eines ungünstigen Blutzuckerspiegels oder Stress sein, sondern auch Anzeichen einer Depression.
Kann Diabetes Depressionen auslösen?
Zwischen Diabetes mellitus und Depressionen besteht eine enge Wechselbeziehung. Statistisch gesehen verdoppelt eine anhaltende Depression das Risiko, Diabetes zu entwickeln. Umgekehrt haben Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko, depressive Symptome zu bekommen.
Kann psychischer Stress Diabetes auslösen?
Stress erhöht den Blutzuckerspiegel und kann eine Diabetes-Erkrankung verschlechtern. Möglicherweise löst anhaltende Überbelastung die Stoffwechselerkrankung sogar mit aus. Stress, Überforderung und permanenter Zeitdruck sind für viele Menschen am Arbeitsplatz heutzutage Alltag – mit verheerenden Folgen.
Wie erkenne ich ob ich Diabetes habe?
Der Arzt stellt die Diagnose „Diabetes“, wenn einer der folgenden Grenzwerte überschritten ist und eine wiederholte Messung das Ergebnis bestätigt: Der Blutzuckerspiegel erreicht zu einem beliebigen Zeitpunkt einen Wert von 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder höher. Ein Nüchternblutzucker von 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder höher.
Wie wirkt sich Stress auf den Blutzucker aus?
Stress führt u.a. zu einem höheren Cortisolspiegel im Körper. Das Stresshormon Cortisol hemmt die Insulinwirkung und stimuliert gleichzeitig die Produktion von Glukose im Körper und erhöht so über zwei unterschiedlichen Mechanismen den Blutzuckerspiegel.