Wie ist der Waldboden beschaffen?

Wie ist der Waldboden beschaffen?

Im Gegensatz zu vielen landwirtschaftlichen Böden wird der Waldboden weder gedüngt noch gepflügt. Organisches Material, das auf den Boden fällt, wird standortsbedingt verschiedenartig zersetzt, abgebaut und mit der Mineralerde vermischt. Es entstehen verschiedene Humusformen wie Mull, Moder oder Rohhumus.

Wie erkenne ich kalkhaltigen Waldboden?

Ob Ihr Boden kalkhaltig ist, können Sie bereits mit bloßem Auge abschätzen. Befinden sich dort kleine Steine und es zeichnen sich blasse Erdklumpen ab, kann meist von einem kalkhaltigen Boden ausgegangen werden. Gewissheit über den Kalkgehalt des Bodens bringt Ihnen eine Bodenanalyse.

Welche Tiere leben auf dem Waldboden?

In einem Liter Waldboden kommen z. B. vor: 1.000.000.000 (eine Milliarde) Einzeller 30.000 Fadenwürmer 2.000 Milben 1.000 Springschwänze 500 Rädertierchen/Bärtierchen 100 kleine Spinnen, Krebse, Insekten 50 Borstenwürmer 2 größere Regenwürmer.

Was hat Waldboden für einen pH wert?

5 bis 6,5
Ein humusreicher Boden, wie etwa ein typischer Waldboden, ist von Natur aus leicht sauer. Seine pH-Werte liegen bei etwa 5,5 bis 6,5. Einen Skalenwert, der größer als 9 ist, tolerieren nur wenige Pflanzenarten. Pflanzen nehmen wichtige Nährstoffe über die Wurzeln auf, wenn diese im Bodenwasser gelöst sind.

Welche Pflanze wächst im Buchenwald?

Typische Pflanzenarten sind neben dem genannten Waldmeister (Galium odoratum, Foto: weiß, rechts vorne) z.B. Einblütiges Perlgras (Melica uniflora, dominierend auf dem Foto), Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis), Waldgerste (Hordelymus europaeus), Haselwurz (Asarum europaeum), Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbífera.

Wo findet man kalkhaltigen Boden?

Zu den kalkhaltigen Böden gehören: Schwarzerde und Pararendzina in Löss-Gebieten. Rendzina auf Kalkstein. Böden auf Mergel oder kalkhaltigem Lehm, Geschiebemergel.

Welche Pflanzen wachsen auf kalkhaltigen Boden?

Die Pflanzen in dieser Übersicht bevorzugen einen kalkhaltigen Boden.

  • Cyclamen spec.
  • Dianthus barbatus Bartnelken.
  • Althaea officinalis Echter Eibisch.
  • Laburnum anagyroides Goldregen.
  • Buddleja davidii Sommerflieder, Schmetterlingsflieder.
  • Königskerze.
  • Mespilus germanica Mispel.
  • Genista spec., Cytisus scoparius Ginster.

Wie wird der Waldboden bewohnt?

Der Waldboden wird durch eine Vielzahl von Bodenorganismen bewohnt, die einen grossen Artenreichtum aufweisen (Abb. 2 und 3). Sie benutzen die anfallende Streu als Nahrung, die sie zerkleinern, zersetzen, verdauen und sich hierbei gegenseitig unterstützen.

Wie lange dauert die Bildung von Waldböden in der Schweiz?

Viele Waldböden in der Schweiz sind „erst“ 10- bis 15-tausend Jahre alt. Die Bodenbildung konnte hierzulande erst nach der letzten Eiszeit einsetzen, nachdem sich die Gletscher zurückgezogen hatten und nur blankgeschliffene Felsen und mächtige Schutthalden hinterliessen. Die Bildung von einem Zentimeter Boden kann bis zu 100 Jahre dauern.

Wie wächst eine Eibe im Wald?

Die Eibe wächst in verschiedenen Formen. Manchmal sehr buschig mit vielen kleinen Stämmen (wie diese) und manchmal wie in Form einer Fichte. Wie oben erwähnt, sind Eiben als Baum des Waldes gefährdet. Heute gibt es nur noch wenige natürliche Vorkommen der Pflanze und diese sind örtlich sehr begrenzt.

Was sind die wichtigsten Bodenorganismen?

Abb. 2 – Fotografische Übersicht von wichtigen Bodenorganismen: 1) Bakterien, 2) Fadenwürmer, 3) Hornmilben, 4) Weisswürmer, 5) Regenwürmer, 6) Doppelfüsser, 7) Pseudoskorpione, 8) Insektenlarven, 9) Asseln. Fotos: Alice Dohnalkova/Pacific Northwest National Laboratory, Marco Walser und Doris Schneider Mathis.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben