Warum speichern unsere Wälder weniger CO2 als Regenwälder?
Wälder sind dann CO2-Senken, wenn sie durch Baumwachstum mehr Treibhausgas speichern, als durch das Verrotten abgestorbener Bäume frei wird. Laut Schätzungen binden Regenwälder weltweit etwa 250 Milliarden Tonnen CO2.
Wie viel CO2 kann ein Baum speichern?
CO2-Bindung: Schätzungen gehen davon aus, dass Bäume im globalen Durchschnitt etwa 10kg CO2 pro Jahr binden können. Genaue Zahlen gibt es für die lateinamerikanischen Tropen: hier bindet ein Baum in den ersten 20 Jahren im Schnitt etwa 16 kg CO2 pro Jahr.
Welche Bäume nehmen viel CO2 auf?
So kann eine Buche bei gleicher Höhe und gleichem Durchmesser durchschnittlich 40 Prozent mehr CO₂ aufnehmen als eine Fichte. Weil Solitärbäume mehr Platz haben, um ihre Wurzeln, Äste und Kronen auszubreiten, sind sie meist die größeren CO₂-Speicher als Waldbäume.
Wie viel CO2-Emissionen haben die Regenwälder?
Diese Fähigkeit nimmt jedoch mit dem Verlust der Flächen für Industrie, Landwirtschaft und Strassenbau ab. Bis zu 15 % der weltweiten CO2-Emissionen sind auf die Zerstörung der Regenwälder zurückzuführen. Eine unvorstellbare Menge! Diese Erkenntnis schützt sie allerdings nicht vor einer weiteren Abholzung.
Welche Regenwälder sind wichtig für das Klima?
Wälder, allen voran die tropischen Regenwälder, dienen darüber hinaus als wichtige Speicher für das Treibgas Kohlenstoff. Ihre Kapazität ist unterschiedlich. Mit der Rodung von Regenwäldern wird das Klima doppelt belastet.
Warum ist der Regenwald klimaschädlich?
Der Regenwald bindet riesige Mengen klimaschädliches CO2. Wird er zerstört, fehlt diese Speicherfunktion und es befindet sich mehr CO2 in der Atmosphäre. Aber auch direkt durch die Zerstörung des Regenwalds erhöht sich der Anteil an CO2. Im Schnitt gehen jährlich 0,5 Prozent der weltweiten Waldfläche durch den Menschen verloren.
Wie groß war die Ausdehnung der tropischen Regenwälder?
Im Jahre 1950 wurde die Ausdehnung der tropischen Regenwälder auf 16 bis 17 Millionen km² geschätzt, also etwa 11 % der Landfläche der Erde. Im Jahre 1982 zeigte die Auswertung von Geländeuntersuchungen, Luftaufnahmen und Satellitenbildern, dass nur noch 9,5 Millionen km² übrig waren.