Warum leben in Sibirien so wenig Menschen?
Russland ist ein Vielvölkerstaat – neben den eingewanderten Russen, Weißrussen und Ukrainern ist Sibirien der Lebensraum zahlreicher indigener Volksgruppen. Doch die traditionelle Lebensweise dieser Volksgruppen ist durch die fortschreitende Industrialisierung und die damit verbundene Umweltzerstörung stark gefährdet.
Kann man in Sibirien leben?
Ja, in Sibirien gibt es noch viele freie Flächen, auch für die 36 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte liegt unter drei Personen pro Quadratkilometer. Zwischen den Dörfern liegen häufig 50 bis 100 Kilometer unbewohntes Land. Ein Haus auf dem Dorf außerhalb von Bratsk liegt bei 4 000 bis 14 000 Euro.
Wie ist die Bevölkerung in Russland geschrumpft?
Tatsächlich ist Russlands Bevölkerung bereits zum zweiten Mal in Folge geschrumpft. In einem Zehnmonatszeitraum 2018 überstieg die Zahl der Sterbefälle erstmals die der Geburten um 180 000 (Vorjahr: 115 000). Das steht im Gegensatz zum Bevölkerungswachstum der vorhergehenden Jahre. Nun hat sich also das Blatt gewendet.
Was ergibt sich aus dem Bevölkerungswachstum in Russland?
Das Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Geburtenrate, der Sterberate und der Migrationsrate. Am Beispiel des Jahres 2019 in der Grafik: Die Einwohnerzahl in Russland sank um rund 71.600 Einwohner.
Wie groß ist die Bevölkerungszahl in Russland?
In den Jahren 1960 bis 2018 stieg die Bevölkerungszahl in Russland von 119,90 Millionen auf 144,48 Millionen Einwohner. Dies bedeutet einen Anstieg um 20,5 Prozent in 58 Jahren.
Wie groß ist die Einwohnerdichte in Russland?
Instabile und unsichere wirtschaftliche Verhältnisse sorgen zudem für eine starke Binnenmigration. Die Bevölkerung Russlands ist sehr ungleichmäßig verteilt. Die Einwohnerdichte reicht von 74,4 Einwohner/km² in Tschuwaschien bis 0,03 Einwohner/km² im Autonomen Bezirk der Ewenken in Ostsibirien.