Wie ist der Datenschutz in der USA geregelt?
Anders als in der EU ist der Datenschutz in den USA nicht allgemein und umfassend geregelt. Stattdessen gibt es branchenspezifische Regelungen. Problematisch für den Datenverkehr mit der EU sind neben dem niedrigen Schutzniveau auch die umfassenden Zugriffsbefugnisse der US-Behörden.
Was ist eine Drittlandübermittlung?
Im Rahmen der Drittlandübermittlung ist der Verantwortliche zunächst verpflichtet sicherzustellen, dass die Datenübermittlung an sich zulässig ist. Es muss an erster Stelle überprüft werden, ob eine gesetzliche Grundlage für die geplante Datenverarbeitung vorliegt, die die Rechtmäßigkeit sicherstellt.
Was sind Drittländer nach DSGVO?
Zum Zeitpunkt der Anwendbarkeit der Datenschutz-Grundverordnung gehören zu den sicheren Drittstaaten: Andorra, Argentinien, Kanada (nur kommerzielle Organisationen), Färöer, Guernsey, Israel, Isle of Man, Jersey, Neuseeland, Schweiz, Uruguay und Japan. In diese ist die Datenübermittlung daher ausdrücklich gestattet.
Wann ist Datenübermittlung in ein Drittland nicht erlaubt?
Ein Drittland ist ein Staat, das nicht der EU oder dem Europäischen Wirtschaftsraum angehört. Die DSGVO sieht vor, dass eine Datenübermittlung in ein Drittland nur zulässig ist, wenn dort ein angemessenes Datenschutzniveau sichergestellt ist. Die Angemessenheit stellt die EU-Kommission fest (Art 45 DSGVO).
Wer kann in verschiedenen Ländern auf Daten zugreifen?
Die Mehrheit des globalen Datenverkehrs läuft über Server in den USA. Auch über andere Wege haben die USA Kontrollmacht über Daten. Das „Fünf-Augen-Abkommen“ ermöglicht den USA, UK, Kanada, Neuseeland und Australien den Zugriff auf Daten von EU-Bürgern.
Welche Daten sind personenbezogene Daten?
Beispielsweise zählen die Telefonnummer, die Kreditkarten- oder Personalnummern einer Person, die Kontodaten, ein Kfz-Kennzeichen, das Aussehen, die Kundennummer oder die Anschrift zu den personenbezogenen Daten.
Wann liegt ein Datentransfer vor?
Eine Datenübermittlung in ein Drittland im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) liegt dann vor, wenn der Empfänger der Daten sich außerhalb der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) befindet.
Was versteht man unter einem Drittland?
Als Drittländer bzw. Drittstaaten gelten alle Länder, die nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehören.
Was sind Drittländer EU?
Drittstaaten gelten alle Länder, die nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehören. In erster Linie gehören natürlich alle EU-Staaten dem EWR an. Darüber hinaus sind aber auch Island, Liechtenstein und Norwegen Teil des EWR und damit keine Drittländer, auch wenn sie nicht der Europäischen Union angehören.
Was muss bei Übermittlung von personenbezogenen Daten an Empfänger in einem Drittland beachtet werden?
Eine wirksame Einwilligung der betroffenen Person in die Datenübermittlung in ein Drittland setzt zunächst eine ausdrückliche Einwilligung in die Weitergabe ihrer Daten für den konkreten Fall voraus.
Was ist wichtig für den Datenschutz in den USA?
Das Wichtigste zum Datenschutz in den USA in Kürze Anders als in der EU ist der Datenschutz in den USA nicht allgemein und umfassend geregelt. Stattdessen gibt es branchenspezifische Regelungen. Ein Großteil beruht jedoch auf Selbstverpflichtungen seitens der Unternehmen.
Wie können die Behörden auf Daten in den USA zugreifen?
So können die Behörden ohne richterliche Anordnung auf Daten zugreifen, die auf Servern in den USA gespeichert sind. Seit den Snowden-Enthüllungen ist zudem bekannt, dass diese Zugriffe nicht nur punktuell stattfinden, sondern eine permanente und breite Auswertung der Daten technisch möglich ist und praktiziert wird.
Warum gilt der Datenschutz in den USA als Grundrecht?
Während der Schutz der personenbezogenen Daten in Europa als Grundrecht gesehen wird, gilt der Datenschutz in den USA als Teil des Verbraucherschutzrechts, letztlich also als ein Element des Wirtschaftslebens. In Deutschland ist für den Datenschutz das Volkszählungsurteil des…
Welche Mittel hat die Aufsichtsbehörde in den USA?
Die Aufsichtsbehörde hat umfassende Mittel, um die Umsetzung dieser Vorschriften zum Datenschutz in den USA durchzusetzen. So kann sie verlangte Änderungen in Unternehmen durch langfristige Überprüfungsmaßnahmen nicht nur erzwingen, sondern auch kontrollieren. Zudem kann sie hohe Sanktionen verhängen.