Wo steht der Transrapid?
Die Transrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE) ist ein seit 2011 stillgelegtes, jedoch bis heute vollständig erhaltenes Testgelände für die Magnetschwebebahn Transrapid mit einer 31,8 Kilometer langen Teststrecke im westlichen Teil des Landkreises Emsland in Niedersachsen (Deutschland).
Wie schnell beschleunigt eine Magnetschwebebahn?
Technische Daten: Transrapid | |
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Höchstgeschwindigkeit bei Versuchsfahrten: | 412,6 km/h am 22.01.1988 auf der Strecke „Transrapid Versuchsanlage Emsland“ |
Technisch zugelassene Höchstgeschwindigkeit: | 400 km/h |
Beschleunigung des Zuges: | 0,8 m/s² |
Jakobsdrehgestelle: | Nein |
Wer hat die Magnetschwebebahn?
Hermann Kemper
1934: Der Ingenieur Hermann Kemper aus Nortrup (Landkreis Osnabrück) beantragt ein Patent für die Erfindung einer „Schwebebahn mit räderlosen Fahrzeugen, die an eisernen Fahrschienen mittels magnetischer Felder schwebend entlang geführt wird“: der Urtyp der Magnetschwebebahn.
Wo auf der Welt wurde die Technik der Magnetschwebebahn weiterentwickelt?
Zu unterscheiden sind dabei drei verschiedene Techniken des magnetischen Schwebens: das elektromagnetische Schweben (EMS), das seit 1977 in Deutschland weiterentwickelt wird, das in Japan favorisierte elektrodynamische Schweben (EDS) und das permanentmagnetische Schweben (PMS).
Wo wurde der Transrapid erfunden?
Nortrup
Angetrieben, geführt und in der Schwebe gehalten wurde das Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst von elektromagnetischen Kräften. Der Transrapid war eine technologische Revolution. Und wurde zum Milliardengrab. Erfunden hat das Konzept der Ingenieur Hermann Kemper aus der niedersächsischen Kleinstadt Nortrup.
Warum gibt es keinen Transrapid?
Tunnel, Schallschutz, Rohstoffe: Die Kosten für die Transrapid-Strecke zum Münchener Flughafen kalkulieren die beteiligten Firmen viel höher als anfangs geplant. Deswegen geben der Bund und Bayern das Projekt auf.
Warum gibt es so wenige Magnetschwebebahn?
In Deutschland war ein Transrapid-Projekt nach dem anderen gestrichen worden. Das Ende aber bedeutete ein Unglück auf der Teststrecke im Jahr 2006. Der Zug war mit mehr als 160 Stundenkilometern auf einen Werkstattwagen mit zwei Mitarbeitern an Bord geprallt. 23 Menschen kamen damals ums Leben.
Wie bremst der Transrapid?
Die Geschwindigkeit lässt sich durch Veränderungen der Frequenz des Drehstroms stufenlos regeln. Ändert man die Kraftrichtung des Wanderfeldes, wird der Motor zum Generator, der das Fahrzeug berührungsfrei bremst. Die Bremsenergie kann dabei wieder genutzt werden und als elektrische Energie zurückgespeist werden.
Warum schaltet man beim Transrapid Elektromagnete ein und aus?
Elektromagnete in der Bahn regulieren den Abstand. Strecke und Zug berühren sich dabei aber nicht. Im Prinzip zieht ein starker Magnet den Transrapid – nur dass dieser ständig in Bewegung ist. Die Trasse besteht aus einer Folge starker Elektromagneten, die sich aus und einschalten lassen.