Was ist die Unruh bei einer Uhr?

Was ist die Unruh bei einer Uhr?

Unruh ist die Kurzbezeichnung für ein Unruh-Spirale-Schwingsystem, wie es in vielen mechanischen Uhrwerken verwendet wird. Das Schwingsystem dient als Gangregler für Kleinuhren, also vor allem für Armbanduhren und Taschenuhren, aber auch für Wecker, Wanduhren, Chronometer usw. Vorläufer der Unruh war die Unrast.

Wie funktioniert die Unruh?

Am Ende des Räderwerks treibt das Sekundenrad das Ankerrad an, das aber von einem Anker blockiert ist. Schließlich wird der Druck vom Räderwerk her aber so groß, dass sich ein Zahn des Ankerrades am Anker vorbeischiebt. Dabei erhält der Anker einen Impuls, den er an die Unruh weiterleitet.

Was ist Spindelhemmung?

Die Spindelhemmung ist die erste Hemmung, seit ca. 1300 aus überlieferten Räderuhren bekannt. Sie wurde für Groß- und Kleinuhren verwendet. Da das Steigrad vor dem Drehrichtungswechsel der Spindel ein kleines Stück zurückgeführt wird, bezeichnet man die Spindelhemmung als rückführende Hemmung.

Was ist ein Tourbillon bei einer Uhr?

Das Tourbillon (franz. für Wirbelwind) ist eine Vorrichtung, bei der das Schwing- und Hemmungssystem einer mechanischen Uhr sich um seine Achse dreht, um eine weniger lageabhängige Ganggenauigkeit, insbesondere von Armband- und Taschenuhren, zu erreichen.

Wie heißen die Teile einer Uhr?

Eine einfache mechanische Uhr besteht aus:

  • der Uhrfeder, die die Uhr zum Laufen bringt.
  • der Unruh der Spiralfeder, die oszillieren und erlauben, die Uhr ohne Funktionsverlust zu tragen.
  • der Hemmung, welche die Impulse des Oszillators verteilt.
  • dem Räderwerk, das die Kraft überträgt.
  • der Aufzugsfeder oder dem Gewichtsantrieb.

Wie funktioniert eine automatische Uhr?

Eine Automatikuhr ist eine mechanische Armbanduhr. Ein Rotor wird durch die Bewegung des Handgelenkes in Schwingung versetzt und nutzt diese kinetische Energie zum Spannen der Feder.

Wie funktioniert ein Pendeluhrwerk?

Das Prinzip der Pendeluhr beruht darauf, dass ein schwingendes oder rotierendes Pendel bei jedem Durchgang an einem bestimmten Punkt seines Wegs eine Aktion im Uhrwerk auslöst, wodurch die Zeitanzeige weitergeschaltet wird (am häufigsten geschieht dies durch Steigrad und Ankerhemmung).

Was ist Co Axial?

Der englische Uhrmacher George Daniels entwickelte in den 1970er Jahren die sogenannte Co-Axial-Hemmung (englisch Co-axial escapement), die ihren Namen durch zwei auf einer Welle übereinander angeordnete Gangräder erhielt. Die Firma Omega begann 1999 mit der Herstellung von Armbanduhren mit dieser Hemmung.

Was ist eine Brocot Hemmung?

Die Brocot-Hemmung ist mehr eine ruhende als rückführende Ankerhemmung. Sie hat im Ankerkörper zwei senkrecht zur Fläche des Ankers stehende halbrunde Stifte, häufig aus Stein (Rubin) und manchmal aus Stahl, die als Paletten dienen und den Kontakt zu den spitzen Hemmungsradzähnen halten.

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