Ist das Aktienregister öffentlich?
Das Aktienregister ist nicht öffentlich einsehbar. Es ist grundsätzlich nur dem Vorstand gestattet, die Registerdaten für die „Aufgaben der Gesellschaft im Verhältnis zu den Aktionären“ zu verwenden.
Wo wird der Aktienregister geführt?
Die Depotbanken übermitteln die Handelsdaten über das Wertpapier-Handelssystem (Cascade-RS) der Deutschen Börse AG elektronisch an das Aktienregister. Gemeldet werden Name, Anschrift, Nationalität und die Anzahl der Aktien. Die Banken informieren auch elektronisch über etwaige Adressänderungen.
Kann eine gmbh Inhaberaktien ausgeben?
Sowohl Stamm-, als auch Vorzugsaktien können als Inhaber- oder (vinkulierte) Namensaktien ausgegeben werden.
In welchem Fall ist die Ausgabe von Namensaktien zwingend vorgeschrieben?
Grundsätzlich kann die Aktiengesellschaft wählen, ob sie Inhaber- oder Namensaktien ausgibt (§ 10 Abs. 1 AktG). Gesetzlich vorgeschrieben sind Namensaktien jedoch für den Fall, dass die Aktienausgabe erfolgt, bevor die Einlage voll geleistet ist (§ 10 Abs. 2 AktG).
Wem gehört das Aktienbuch?
Das Aktienbuch wird im Interesse sowohl der Aktionäre als auch der Gesellschaft geführt. Es muß daher als eine den Aktionären und der Gesellschaft gemeinsame Urkunde im Sinne des § 304 (2) ZPO.
Wer muss ein Aktienregister führen?
Führungspflicht der Aktiengesellschaft Das Gesetz verpflichtet die Aktiengesellschaften über ein Aktienregister zu verfügen. Für Namenaktien muss die Aktiengesellschaft ein Aktienbuch führen (Art. 686 Abs. 1 OR).
Wo werden Namensaktien eingetragen?
(1) 1Namensaktien sind unabhängig von einer Verbriefung unter Angabe des Namens, Geburtsdatums und der Adresse des Aktionärs sowie der Stückzahl oder der Aktiennummer und bei Nennbetragsaktien des Betrags in das Aktienregister der Gesellschaft einzutragen.
Sind Inhaberaktien noch erlaubt?
April 2021 werden Inhaberaktien per Gesetz in Namenaktien umgewandelt. Obwohl diese Umwandlung von Amts wegen erfolgt, müssen die betroffenen Gesellschaften ihre Statuten anpassen. Den Gesellschaften wurde eine Frist bis zum 1. Mai 2021 gesetzt, um ihre Form des Aktionariats entsprechend anzupassen.
Wem gehören Inhaberaktien?
Inhaberaktien sind Inhaberpapiere im Sinn von Art. 978 OR, weshalb ihr jeweiliger Inhaber gegenüber der Gesellschaft als Berechtigter gilt.
Wann muss man Namensaktien ausgeben?
Wenn Dein Unternehmen Inhaberaktien hat, dann solltest Du diese zuerst in Namenaktien umwandeln. Seit 1. November 2019 dürfen Aktiengesellschaften nur noch Inhaberaktien haben, wenn die Gesellschaft an einer Börse kotiert ist oder die Inhaberaktien als Bucheffekten ausgestaltet sind.
Sind alle Aktien Namensaktien?
Welche Aktienarten gibt es? Aktien werden nach der Übertragbarkeit in Inhaber-, Namens- und vinkulierte Namensaktien und in Stamm- und Vorzugsaktien unterschieden. Nein, mit jeder Aktienart kommen unterschiedliche Rechte einher.
Wer führt das Aktienbuch?
Die Gesellschaft bzw. der Verwaltungsrat hat die Pflicht das Aktienbuch vorschriftsgemäss zu führen. Dies ist dann gegeben, wenn er dazu die nötige Sorgfalt aufwendet und insbesondere bei Aktienübertragungen prüft, ob eine rechtsgültige Zession vorliegt.
Ist der Inhalt eines Aktienregisters erforderlich?
Der Inhalt eines Aktienregisters ist in § 67 Abs. 1 AktG abschließend aufgezählt. Danach ist es erforderlich, den Namen, das Geburtsdatum und die Adresse sowie die Stückzahl oder die Aktiennummer (bei Nennbetragsaktien den Betrag) einzutragen. Weitere Angaben dürfen nicht verlangt werden.
Was gilt bei der Führung eines Aktienregisters?
Bei der Verpflichtung zur Führung eines Aktienregisters gilt nur der im Aktienregister Eingetragene im Verhältnis zu der AG als Aktionär (§ 67 II AktG). Anzugeben sind der Namen, das Geburtsdatum, die Adresse des Aktionärs und die Stückzahl oder Aktiennummer und bei Nennbetragsaktien der Betrag.
Welche Aktien sind in das Aktienregister einzutragen?
In das Aktienregister sind neben ausgegebenen Namensaktien und Zwischenscheinen jede Übertragung der Aktie, Kaduzierung, Umwandlung in Inhaberaktie und Aktienzusammenlegung einzutragen. Bei der Verpflichtung zur Führung eines Aktienregisters gilt nur der im Aktienregister Eingetragene im Verhältnis zu der AG als Aktionär (§ 67 II AktG).
Wie wird das elektronische Aktienregister geführt?
Geführt wird das elektronische Aktienregister für deutsche Namensaktien von der Deutsche Börse Tochter Clearstream Banking AG mittels dem System Cascade-RS. Somit melden alle Depotbanken in Deutschland täglich die entsprechenden Handelsdaten an Clearstream, damit die entsprechenden Ein- und Austragungen vorgenommen werden können.