Welche Verluste zählen zu den Eisenverlusten?
Als Eisenverluste bezeichnet man den Energieverbrauch, der durch den Aufbau und die fortlaufenden Veränderungen des Magnetfeldes in den ferromagnetischen Bauteilen bzw. Eisenkernen von elektrischen Maschinen auftritt, ohne die diese nicht funktionieren würden.
Wie entstehen Eisenverluste?
Bei magnetischen Wechselfeldern wie sie in elektrischen Maschinen (Motoren, Transformatoren, Relais …) vorkommen, entstehen im Eisen Wärmeverluste. Die Veränderung der Magnetisierung kann durch Wechselströme und auch durch die Bewegung (Drehung) des Magnetfeldes oder des Eisens erfolgen.
Was sind hystereseverluste?
Hystereseverluste, die durch den Effekt der Hysterese insbesondere in Transformatoren auftretenden Verluste, die sich in einer Phasenverschiebung zwischen Magnetfluß Φ und Strom I äußern. Hystereseverluste und Wirbelstromverluste werden zusammen auch als Eisenverluste bezeichnet.
Wie funktionieren wirbelströme?
Wirbelströme entstehen durch elektromagnetische Induktion in massiven Leitern. Bewegen sich ein Magnetfeld und ein leitender Gegenstand relativ zueinander, dann werden Wirbelströme im Leiter induziert (Bild 1 links).
Was versteht man unter einer Hysterese?
Als Eigenschaft ferromagnetischer Materialien ist die Hysterese (von Hysteresis: das Zurückbleiben einer Wirkung hinter der sie verursachenden veränderlichen Kraft) eine grafische Illustration für Magnetisierung und Remanenz.
Wie nutzt man Wirbelströme zum Schmelzen?
Induktives Schmelzen & Gießen Bei der induktiven Erwärmung wird das Metall mittels einer stromführenden Spule einem elektromagnetischen Wechselfeld ausgesetzt. Im Material werden dadurch berührungslos Wirbelströme erzeugt und es entsteht Wärme. Diesen Prozess kann man gezielt über Frequenz und Leistung beeinflussen.
Wie reduziert man die Wirbelstromverluste?
Durch diese Aufteilung des Eisens in gestapelte und isolierte Bleche (Lamellierung) werden die Wirbelstromverluste stark reduziert. Die magnetische Leitfähigkeit des Eisens wird auch etwas reduziert, was mit dem Eisenfüllfaktor berücksichtigt wird.
Wie sind die Wirbelstromverluste bei 50 Hz vernachlässigbar?
Für Netzfrequenzen von 50 Hz sind die Wirbelstromverluste bereits bei einer Blechstärke von 0,35 mm gegenüber den Hystereseverlusten vernachlässigbar. Für höhere Frequenzen verwendet man vorzugsweise dünnere Bleche. Diese Verluste werden von Bertotti auf den Energiebedarf zurückgeführt, der bei der Verschiebung der Bloch-Wände entsteht.
Was sind die Wirbelstromverluste in elektrischen Maschinen?
Da die Wirbelstromverluste proportional zum Quadrat der Blechdicke sind, werden elektrische Maschinen vorzugsweise mit isolierten Blechen ausgeführt, deren Stärke in Abhängigkeit von der angestrebten Betriebsfrequenz so gewählt ist, dass die Wirbelstromverluste kleiner oder gleich groß sind wie die Hystereseverluste.
Was sind die Wirbelströme für den Leiter?
Für die Wirbelströme gibt es prinzipiell zwei unterschiedliche Ursa- chen: •Skin-Effekt: Der Strom im Leiter erzeugt ein magnetisches Wech- selfeld in- und ausserhalb des Leiter. Das Wechselfeld im Leiter führt dazu, dass elektrische Felder imLeiter induziert werden.