Was spricht für Kernfusion?
Kernfusion bedeutet das Verschmelzen zweier Atomkerne. Dabei können, je nach Reaktion, große Mengen von Energie freigesetzt oder aber verbraucht werden. Die technischen Hürden sind hoch, ein Fusionsreaktor muss extrem hohe Drücke und Temperaturen erzeugen, um die Fusion in Gang zu setzen.
Sind Kernfusionsreaktoren gefährlich?
Tatsächlich sind die Unfallrisiken nicht vergleichbar mit denen konventioneller Atomkraftwerke: Ein Fusionsreaktor lässt sich jederzeit so gefahrlos abschalten wie eine Leuchtstoffröhre. Allerdings werden die Innenwände eines Tokamak im laufenden Betrieb radioaktiv und müssen regelmäßig entsorgt werden.
Warum ist Kernfusion sicher?
Ein Fusionskraftwerk erzeugt keine klimaschädlichen Emissionen. Sicherheitsüberlegungen sind nötig wegen des radioaktiven Tritiums und der energiereichen Fusionsneutronen, die die Wände des Plasmagefäßes aktivieren. Der radioaktive Brennstoffbestandteil Tritium kann also sicher eingeschlossen werden.
Warum Kernfusion?
Unter Kernfusion versteht man die Verschmelzung leichter Atomkerne zu schwereren Kernen. Eine Kernfusion erfolgt nur bei großem Druck und hoher Temperatur. Durch Kernfusion entsteht somit die Energie, die wir als Strahlungsenergie von der Sonne erhalten und ohne die auf der Erde kein Leben existieren würde.
Ist ITER gefährlich?
Auch bei der Kernfusion fallen radioaktive Abfälle an. Die Umweltorganisation Greenpeace macht hingegen geltend, unter dem Strich fielen beim Iter so viele strahlende Abfälle an wie bei jetzigen AKWs. So werde etwa zehn Mal mehr strahlendes Tritium freigesetzt als von den bislang 19 deutschen AKWs zusammen.
Ist Kernfusion das Gegenteil von Kernspaltung?
Die Kernfusion ist gewissermaßen das Gegenteil von Kernspaltung: Hier werden zwei leichte Atomkerne zu einem schwereren verschmolzen. Bei der Fusion wird sehr viel Energie freigesetzt – im genannten Beispiel ca. …
Was ist eine Kernfusion?
Die Kernfusion kann, im Vergleich zur Verbrennung fossiler Energieträger, aus der gleichen Ausgangsmasse millionenfach mehr Energie freisetzen. Die Kunst dabei ist, die Verschmelzungsreaktion zu steuern und die Energie kontrolliert freizugeben. Ein Beispiel für unkontrollierte Kernfusion ist die Wasserstoffbombe.
Was brauchen Physiker für Fusionskraftwerke?
Hitzefeste Kammern, Mikrowellen-Heizungen und extrem starke Magnete müssen konzipiert, gebaut und zu einem funktionierenden Ganzen zusammengefügt werden. Mit Wendelstein 7-X erforschen Physiker ein mögliches Konzept für zukünftige Fusionskraftwerke.
Ist die Leistungsverfügbarkeit eines Fusionskraftwerkes vergleichsweise niedrig?
Häufige unvorhergesehene Unterbrechungen oder lange Stillstandszeiten für Wartung und Reparatur würden Fusionskraftwerke unattraktiv machen. Die heute angenommene Leistungsverfügbarkeit eines Fusionskraftwerkes von 75 % (Bradshaw 2001) ist gegenüber anderen Großkraftwerken, die zum Teil über 95 % erreichen, vergleichsweise niedrig.“
Wie entsteht die Kernfusion bei einer Wasserstoffbombe?
Bei der Explosion einer Wasserstoffbombe entsteht diese hohe Temperatur mit Hilfe von Kernspaltung und setzt damit den Fusionsprozess in Gang. Um die Kernfusion tatsächlich als Energiequelle zu nutzen, wäre es vorteilhaft, wenn sie auch bei niedriger Umgebungstemperatur ablaufen könnte.