Was ist Interferometrie?
‚Interferometrie‘ ist eine Messmethode, die das Phänomen der Interferenz von Wellen (üblicherweise Licht, Funk oder Schallwellen) verwendet. Die Messungen können die von bestimmten Kenndaten der Wellen sowie der Materialien, mit denen die Wellen interagieren, enthalten.
Wie funktionieren interferometrische Systeme?
Durch die unterschiedlichen Weglängen, die jeder Strahl durchläuft, ergibt sich eine Phasendifferenz zwischen diesen beiden Strahlen. Genau diese Phasendifferenz erzeugt das Interferenzmuster zwischen den beiden ursprünglich identischen Lichtwellen, das auf dem Detektor erkannt wird.
Wann wurde das Michelson Interferometer erfunden?
Es ist eine Weiterführung des Jamin‐Interferometers und wurde 1892 von dem Schweizer Ludwig Zehnder erfunden. Allerdings wurde es zeitgleich auch von dem Österreicher Ludwig Mach (1838‐1916) entdeckt. Bei dem Interferometer wird das Licht durch einen Strahlenteiler in 2 Teile aufgeteilt.
Welche Möglichkeiten gibt es die optische Weglänge zu verändern?
Verändert man die optische Weglänge einer der beiden Wellen, z. B. indem man einen der beiden Spiegel verschiebt, oder indem man den Brechungsindex des Mediums in einem der beiden Interferometerarme verändert, so verschieben sich die Phasen der beiden Wellen gegeneinander.
Wie funktioniert ein Laser Interferometer?
Die generelle Funktionsweise eines Interferometers besteht darin, dass eine Lichtwelle in zwei Teile aufgeteilt wird. Diese zwei Wellen durchlaufen dann unterschiedlich lange Strecken oder Medien, in denen die Lichtgeschwindigkeit verschieden ist. Dadurch ergibt sich eine Phasenverschiebung zwischen den zwei Wellen.
Welche Interferometer gibt es?
Interferometertypen
- Bath-Interferometer.
- Mach-Zehnder-Interferometer und sein Vorläufer Jamin-Interferometer.
- Michelson-Interferometer. Twyman-Green-Interferometer.
- Rayleigh-Interferometer.
- Sagnac-Interferometer.
- Weißlichtinterferometer.
- Interferometric Synthetic Aperture Radar.
- Atominterferometer.
Was kann man mit dem Michelson Interferometer messen?
Das Interferometer ist also geeignet um langsame Änderungen der Weglängendifferenz zwischen den beiden Teilstrahlen zu messen, also zum Beispiel die Positionsänderung eines der undurchlässigen Spiegel, wobei die erreichbare Auflösung in der Größenordnung der halben Wellenlänge des verwendeten Lichts liegt.
Was war das Ziel des Michelson Experiments?
Die beiden Physiker Albert Abraham MICHELSON und Edward Williams MORLEY wollten 1887 die Geschwindigkeit der Erde in diesem Äther mit Hilfe von Lichtstrahlen bestimmen.
Was ist ein Laser Interferometer?
Laserinterferometer nutzen die Interferenz zur Entfernungsmessung, Weißlichtinterferometer zur Formvermessung von Werkstücken. Ein weiteres Einsatzgebiet ist das FTIR-Spektrometer, ein Messgerät für die chemische Analyse von Materialien.
Was misst man mit dem Michelson Interferometer?
Wie ist das Interferometer angebracht?
Sie liegt auf der teilenden Seite des Strahlteilers und ist so angebracht, dass der Wegunterschied der beiden Teilstrahlen ausgeglichen wird. Ein Interferometer teilt eine Lichtwelle in zwei Teile auf. Diese zwei Wellen durchlaufen dann unterschiedlich lange Strecken, deren Laufzeit unterschiedlich ist.
Was ist eine erfolgreiche Interferenz?
Voraussetzung für eine erfolgreiche Interferenz ist, dass die Wellen kohärent überlagert werden. Das bedeutet, dass die von unterschiedlichen Teilen des Interferometers kommenden Wellen nur dann interferieren können, wenn sich die Wege (Lauflängen) nur um weniger als die Kohärenzlänge unterscheiden.
Was ist ein Interferenzmuster?
Ergebnis ist ein Interferenzmuster (Interferenzstreifen oder -ringe), dessen Form durch die Differenz der optischen Wege bestimmt wird, die die einzelnen Strahlen bis zur Vereinigung zurückgelegt haben. Figure 3.
Was ist die Anordnung des Interferenzmusters?
Die Anordnung ist insgesamt so gewählt, dass sich das Licht, das verschiedene Wege durchlaufen hat, überlagert. Das kann mit verschiedenen Bauformen realisiert werden. Geringste Veränderungen der Lichtwege führen zu einer Veränderung des Interferenzmusters. Interferometer lassen sich daher zur Messung sehr kleiner Längenänderungen nutzen.