Was ist Schwerkraftguss?

Was ist Schwerkraftguss?

Hierbei wird das geschmolzene Metall ohne Druck unter Schwerkraft in die heiße Metallform gegossen. Da kein Druck ausgeübt wird, können Sandkerne verwendet werden. Vorteile gegenüber Sandguss sind hohe Produktionsmengen, bessere Gussoberflächenqualität und hohe Festigkeitswerte.

Was ist ein Kokillengießer?

Nachfolgend erfahren Sie, welche Tätigkeiten den Beruf prägen und in welchen vergleichbaren Berufen der Bundesrepublik Deutschland sie sich wiederfinden. Kokillengießer/innen fertigen aus flüssigem Metall Werkstücke in großen Serien mit gleichbleibender Abmessung und hoher Maßgenauigkeit.

Wie funktioniert Kokillenguss?

Das Kokillengießverfahren ist ein Gießverfahren, bei dem eine Schmelze über einen oben liegenden Einguss in eine Kokille genannte metallische Dauerform gegossen wird und deren Hohlraum allein infolge der Schwerkraft ausfüllt.

Was ist Aluminium Kokillenguss?

Aluminium-Kokillenguss bildet durch die schnelle und gerichtete Erstarrung der Aluminium-Schmelze in der Kokille ein feinkörniges, dichtes Gefüge mit sehr guten mechanischen Eigenschaften.

Was versteht man unter Gießen?

Beim Gießen entsteht aus flüssigem Werkstoff nach dem Erstarren ein fester Körper bestimmter Form. Werkstücke werden gegossen, wenn ihre Herstellung durch andere Fertigungsverfahren unwirtschaftlich ist, nicht möglich ist oder besondere Eigenschaften des Gusswerkstoffs genutzt werden sollen.

Wie funktioniert sandformgießen?

Sandguss. Beim Sandguss werden die Gussform sowie Kerne, die beim späteren Gießen für Hohlräume im Inneren sorgen, aus Sand gefertigt. Sandform und Kerne können nur für einen Gießvorgang (Abguss) verwendet werden. Das Gussteil wird aus der Form ausgeklopft, Kern und Form zerbrechen.

Wie wird ein Motorblock gegossen?

Beim Gießen der Motorblöcke benötigt man sogenannte Negativ-Werkzeuge – Formen, die den späteren Hohlraum des Blocks darstellen. Hier werden pro Stunde 70 Tonnen Eisenschrott und unzählige Additive auf 1440-1460°C erhitzt und in Formen gegossen.

Welche Gießverfahren gibt es?

Zu den Gießverfahren mit Dauerformen gehören der Druckguss, das Kokillengießen, der Spritzguss (nur für Kunststoffe), das Schleudergießen und das Stranggießen. Ein spezielles Gießverfahren für die Herstellung von Kleinserien aus Kunststoffen oder niedrigschmelzenden Legierungen ist das Vakuumgießen.

Wieso werden manche Werkstücke gegossen?

Werkstücke werden gegossen, wenn ihre Herstellung durch andere Fertigungsverfahren unwirtschaftlich ist, nicht möglich ist oder besondere Eigenschaften des Gusswerkstoffs genutzt werden sollen.

Wie wird der Druckguss angebracht?

Wie beim Druckguss werden auch hier die Hälften der Form (Kokille) auf einer festen und einer beweglichen Maschinenplatte angebracht, die Maschine ist jedoch vertikal angeordnet.

Wie hoch ist die Standmenge von Aluminium-Druckguss?

Je nach Gießwerkstoff beträgt die Standmenge der Formen bis 2.000.000 Schüsse (Zinklegierungen). Bei Aluminium werden Standzeiten von ca. 80.000 bis 200.000 Schuss erreicht. Lange galt Aluminium-Druckguss als nicht geeignet zum Schmelzschweißen und zur Wärmebehandlung.

Was ist das Besondere am Druckgussverfahren?

Das Besondere am Druckgussverfahren ist, dass mit einer Dauerform, d. h. ohne Modell, gearbeitet wird. Dadurch fällt bei einer Serie gleicher Bauteile die Formherstellung nur einmal an, allerdings bei wesentlich höherem Herstellungsaufwand.

Wie hoch ist der Gießdruck von Gusswerkstoffen?

Verschiedene Gusswerkstoffe erfordern jeweils einen anderen Gießdruck. Aluminium- und Magnesiumlegierungen werden mit 300–1200 bar, Zink mit 130–250 bar und Messing mit 300–1000 bar vergossen. Die Festigkeit eines Werkstückes ist bei hohem Gießdruck größer.

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