Ist Polystyrol schwer entflammbar?
Zunächst einmal stimmt es, dass Polystyrol-Hartschaum (EPS oder XPS) ein leicht entflammbares Material ist, das zudem im Brandfall starke Rauchgase entwickelt. Diese sorgen dafür, dass der Dämmstoff – meist kommt EPS zum Einsatz – zumindest die Baustoffklasse B1 („schwer entflammbar“) erreicht.
Welche Dämmung für Brandschutz?
Dämmstoffe aus Mineralwolle – sei es Glas- oder Steinwolle – zeichnen sich durch ihren hervorragenden Brandschutz aus. Sie gehören zur Baustoffklasse A1 und gelten damit als nicht brennbar.
Wann brennt Polystyrol?
Die Glasübergangstemperatur liegt, je nach Verarbeitungsbedingungen, bei ca. 100 °C, die Schmelztemperatur beträgt bei isotaktischem Polystyrol 240 °C und bei syndiotaktischem 270 °C. Ataktisches Polystyrol liegt als amorpher Feststoff vor und besitzt keine Schmelztemperatur.
Welche Brandschutzklasse hat Styropor?
Styropor, wie es z.B. in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) als Fassadendämmung eingesetzt wird, erfüllt die Baustoffklasse B1, d.h. es ist schwerentflammbar. Die geforderte Schwerentflammbarkeit von Styropor muss regelmäßig geprüft und fremdüberwacht werden – und dies wird auch getan.
Ist Styropor schwer entflammbar?
Auch im Gebäude hat das eingebaute Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aus Polystyrol, umgangssprachlich Styropor, zur schnellen Ausbreitung des Feuers beigetragen. Laut deutscher Norm ist Polystyrol „schwer entflammbar“.
Kann man Styropor verbrennen?
Ein oft kritisierter Nachteil ist die Brennbarkeit. Das gilt auch für mit Schutzmitteln versetzten Hartschaum, wie er in Deutschland verwendet wird. Die Branche bezeichnet daher Styropor als „schwer entflammbar“. Polystyrol-Dämmstoffe werden unter anderem bei der Außenwand-Dämmung eingesetzt.
Welche Dämmung bei F90?
Mit Ständerwänden aus Metall oder Holz und einer Dämmung aus Mineralwolle (Glaswolle und Steinwolle) lässt sich der Brandschutz auch nachträglich und im Bestand ökonomisch, leicht und flexibel von den Feuerwiderstandsklassen F30 (feuerhemmend) bis F90 (feuerbeständig) ausbilden.
Kann Dämmung brennen?
Mineralische Dämmstoffe sind nicht brennbar, organische und die meisten nachwachsenden Dämmstoffe sind brennbar, erhalten aber durch die werkseitige Zugabe von Flammschutzmitteln in der Regel die Einstufung schwer entflammbar.
Wann entzündet sich Styropor?
Styropor brennt, wie z.B. Holz auch brennen kann. Für den Einsatz am Bau wird Styropor jedoch schwer entflammbar gemacht. Schwer entflammbar, das bedeutet, wenn man eine Flamme an das Styropor hält, brennt es. Gasförmige Zersetzungsprodukte beim Verschwelen oder Verbrennen von Styropor im Vergleich zu Bezugsbaustoffen.
Sind Styroporplatten brennbar?
Aber bevor Polystyrol-Dämmplatten aufgebracht werden dürfen, müssen sie – weil sie brennbar sind – mit Flammschutzmitteln behandelt werden. Daneben werden mineralische Stoffe wie Steinwolle oder Naturfasern aus Holz und Schilf für die Wärmedämmung verwendet.
Ist Styropor Dämmung brennbar?
Welche physikalische Eigenschaften hat Unmodifiziertes Polystyrol?
Physikalische Eigenschaften Unmodifiziertes Polystyrol hat einen niedrigen Schmelzpunkt, ist hart und spröde, sowie relativ durchlässig für Sauerstoff und Wasserdampf. Die Dichte von kompaktem Polystyrol liegt zwischen 1040 und 1090 kg/m³.
Ist Polystyrol ungeeignet für die Dämmung von Außenwänden?
Der Schallschutz spielt bei der Dämmung von Außenwänden in der Regel keine Rolle – der problematische Außenlärm gelangt allemal stärker durch die Fenster in das Haus als durch die Wand. Aber ungeeignet ist Polystyrol, da es keine schalldämmenden Eigenschaften hat, für die Dämmung von Trennwänden zwischen Häusern oder Räumen.
Warum wurde die Bezeichnung Polystyrol benutzt?
Die Bezeichnung Polystyrol wurde erstmals von Abraham Kronstein benutzt, der darunter allerdings ein Gel-artiges Zwischenprodukt verstand, das dann mit Styrol das glasartige Metastyrol bilden sollte. 1931 wurde im I.G.-Farben -Werk in Ludwigshafen am Rhein mit der technischen Herstellung von Polystyrol begonnen.
Ist Polystyrol leicht zu verarbeiten?
Polystyrol ist leicht zu verarbeiten, die Platten kann man mit einem Heißdraht schneiden, ohne dass es Rückstände gibt. Allerdings heißt das für den Selbermacher, dass er sich ein entsprechendes Gerät besorgen muss. Natürlich kann man auch mit der Säge arbeiten, produziert dann aber jede Menge Abfall in Form der kleinen Styroporkügelchen.