Was ist eine Rosette in der Kirche?
Als Fensterrose (auch einfach: Rose), Fensterrosette (auch einfach: Rosette) oder Rosenfenster wird in der Architektur ein kreisrundes verglastes Fenster mit Maßwerkfüllung bezeichnet. Fensterrosen sind vor allem an gotischen Kirchen zu finden; es gibt jedoch ältere Vorbilder.
Woher kommt der gotische Baustil?
Die gotische Architektur entstand um 1140 in der Île-de-France (Paris und Umgebung) und währte nördlich der Alpen bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der gotische Stil ist nur in der Architektur genau abzugrenzen, während dies auf den Gebieten der Plastik und Malerei nicht in gleicher Klarheit möglich ist.
Was ist typisch gotisch?
Zusammenfassung der gotischen Stil-Merkmale: Aufwändiges Strebewerk, das die aufstrebenden Kathedralen ermöglicht. Spitzbögen kommen auf. Maßwerke, Zierelemente und Fensterrosetten prägen das typische Bild der Gotik. Gewändefiguren, Ziergiebel und mit Tabernakeln verzierte Strebepfeiler schmücken die Fassaden.
Was ist die Symbolik der Fensterrose?
Symbolik. Die zentrierte Lage der Fensterrose hat eine starke, suggestive und meditative Wirkung. Sie wirkt überaus prächtig (besonders, wenn farbiges Glas eingesetzt wird), machtvoll, schön, beruhigend und harmonisch. Sie regt auf Grund ihrer idealen Kreisform immer wieder zu symbolischen Deutungen an.
Welche Fensterrosen gibt es in Frankreich?
Es gibt aber auch konzentrisch gegliederte Fensterrosen. Die Binnengliederung kann aus Stein, Holz oder Metall sein. In Frankreich bildete sich die Fensterrose als Bauglied der Hochromanik aus, erlangte überregionale Bedeutung jedoch erst mit der Gotik.
Was ist die architektonische Struktur der Rose?
Die kunstvolle architektonische Struktur der Rose spielt häufig mit Elementen der Zahlen- und Kreissymbolik, um die Allgegenwart Gottes in der Welt oder den Lebenszyklus visuell erfahrbar zu machen. Die radiale Ausstrahlung der Maßwerkbahnen erinnert an die Sonne und veranlasst auch hier zu weitergehenden Interpretationen.