Was versteht man unter gegenubertragung?

Was versteht man unter gegenübertragung?

Gegenübertragung ist ein Begriff der Psychoanalyse, den Sigmund Freud benutzte, um die reaktiv aufkommenden Gefühle, Wünsche, Erwartungen und Vorurteile des Therapeuten gegenüber dem Patienten zu beschreiben.

Was wird unter gegenübertragung verstanden?

Als Gegenübertragung bezeichnet man in der Psychoanalyse eine Form der Übertragung, bei der ein Therapeut auf den Patienten (bzw. auf dessen aus Übertragungsphänomenen hervorgehenden Handlungen und Äußerungen) reagiert und seinerseits seine eigenen Gefühle, Vorurteile, Erwartungen und Wünsche auf diesen richtet.

Was ist der Unterschied zwischen Projektion und Übertragung?

Die Projektion wird oft mit dem psychoanalytischen Begriff Übertragung als Synonym verwendet. Allerdings stellt die Übertragung lediglich eine spezielle Form der Projektion dar, in der unbewusste Wünsche und Erfahrungen in einem bestimmten Beziehungsgeschehen reaktiviert werden.

Was versteht Freud unter dem Begriff der Übertragung?

Der Begriff der Übertragung stammt von Sigmund Freud. Bei der positiven Übertragung werden positive Anteile früherer Beziehungen (Liebe, Zuneigung, Vertrauen) übertragen, bei der negativen Übertragung negative Anteile (Hass, Abneigung, Wut, Misstrauen).

Was bedeutet Übertragung Psychologie?

transference], [KLI], Übertragung ist ein zentraler Begriff der psychoanalytischen Theorie und Praxis (Psychoanalyse). In der Übertragung werden intensive unbewusste Gefühle, Wünsche, Sinnesempfindungen oder Verhaltensmuster aus wichtigen vergangenen Beziehungen, z. B. Freud begegnet der Übertragung erstmals zus.

Kann man Gefühle übertragen?

Oft läuft die Übertragung von Gefühlen auf sehr subtile Weise ab. Die sogenannte primitive emotionale Ansteckung ist ein weitgehend spontaner Prozess, bei dem man nicht unbedingt merkt, dass die Emotionen anderer auf einen überspringen.

Was ist psychologisch eine Übertragung?

Wie funktioniert Übertragungsliebe?

Wenn der Patient in der Analyse einen Therapeuten hinter sich weiß, der ihm bedingungslos zuhört, ihn versteht und ihm „lie- bevoll-tröstend“ antwortet, kann der Patient rasch eine „Übertragungsliebe“ entwickeln.

Wie funktioniert Übertragung Psychologie?

In der Übertragung werden intensive unbewusste Gefühle, Wünsche, Sinnesempfindungen oder Verhaltensmuster aus wichtigen vergangenen Beziehungen, z. B. zu Eltern oder Geschwistern, in gegenwärtigen Beziehungen aktualisiert (Projektion). Übertragung ist nicht nur ein klin.

Was heißt Übertragung und Gegenübertragung?

Das heißt, Übertragung ist alles, was der Patient erlebt und mit der Person des Analytikers verknüpft. Damit werden Übertragung und Gegenübertragung zu elementaren Mitteln der Therapie. Die Gegenübertragung ist das Gegenstück zur Übertragung im analytischen Setting.

Was sind Beispiele für Übertragungen?

Beispiele für Übertragungen Ein Beispiel soll den Grundmechanismus der Übertragung verdeutlichen: Eine Angestellte wird von ihrem Vorgesetzten immer wieder heftig und ungerecht abgewertet. Trotzdem bewundert sie ihn und versucht, ihm durch gute Leistungen und attraktives Auftreten zu gefallen.

Was ist die Konzeptualisierung des Übertragungsbegriffs?

Freuds Konzeptualisierung des Übertragungsbegriffs bezeichnet die Verschiebung von Gefühlen, Eigenschaften, Fantasien und (Objekt-)Imagines, die im Zusammenhang mit erinnerten, bedeutsamen Personen der Kindheit entstanden sind und in der freien Assoziation des psychoanalytischen Settings auf den Analytiker übertragen werden.

Wie benutzt Freud den Begriff „Übertragungsgedanken“?

Freud hat den Begriff auch in Zusammenhang mit der Traumanalyse benutzt. Hier sprach er von „Übertragungsgedanken“ und bezeichnete hiermit den Vorgang, dass unbewusste Wünsche in das Vorbewusste „übertragen“ werden, so dass durch eine Art von „Verschiebung“ der unbewusste Wunsch zum Ausdruck kommen kann.

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