Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Gebärmutterhalskrebs zu bekommen?
Weniger als eine von hundert Frauen, die mit einem Hochrisiko-HPV-Typ infiziert sind, erkrankt in Deutschland im Laufe ihres Lebens an Gebärmutterhalskrebs. Damit die Zellen sich verändern, muss zunächst eine chronische Infektion mit Hochrisiko-Viren vorliegen.
Wie aggressiv ist Gebärmutterhalskrebs?
Der Tumor ist besonders aggressiv: Gebärmutterhalskrebs führt unbehandelt in den meisten Fällen zum Tod. Jährlich erkranken derzeit weltweit rund 500.000 Frauen, etwa 300.000 von ihnen sterben an den Folgen.
Was bedeutet Stufe 4 bei Gebärmutterhalskrebs?
Pap IV: Krebsvorstufe oder möglicherweise bereits Gebärmutterhalskrebs. Pap V: Tumorzellen sind im Abstrich nachweisbar. Für Pap IV und Pap V gilt: Eine sofortige Scheidenspiegelung (Kolposkopie) ist notwendig, bei der eine Gewebeprobe entnommen wird.
Wohin streut Gebärmutterhalskrebs zuerst?
Aus dem Tumor können Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Gewebe wandern und dort Tochtergeschwülste bilden (Fernmetastasen). Am häufigsten kommt es bei Gebärmutterhalskrebs zu Metastasen in die benachbarten oder entfernten Lymphknoten sowie in die Lunge, Knochen und Leber.
Was ist die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs: Prognose und Therapie. Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs richtet sich vor allem nach Stadium und Art des Krebses, aber auch nach dem Allgemeinzustand und der Lebenssituation der Patientin. Bei vielen Vorstufen reicht es, den Befund in 3-monatigen Abständen zu kontrollieren.
Wie wird die Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs gesenkt?
Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und wird meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr diagnostiziert. Dank der Einführung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt und des regelmäßigen Pap-Abstrichs zur Früherkennung, konnte die Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs in Industrieländern stark gesenkt werden.
Wie viele Frauen erkranken an Gebärmutterhalskrebs?
Andererseits erkranken „nur“ zirka 3 % der HPV-infizierten Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Bei leichten Zellveränderungen und einer intakten Immunabwehr sind mehr als 70 % der Virenträger nach einem Jahr wieder virenfrei. Von der Infektion bis zur Entstehung eines Tumors können jedoch 5-10 Jahre vergehen.
Wie behandelt man gebärmutterhalsrebs?
Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs hängt von der Größe und Ausbreitung des Tumors ab. In der Regel wird jede Krebsvorstufe am Gebärmutterhals entfernt. Einige Zellveränderungen werden mittels Elektroschlinge oder Konisation (ein Verfahren, bei dem ein Gewebekegel am Muttermund heraus geschnitten wird) entnommen.