Was ist das Problem der Theodizee?
Die Theodizee ist ein theologisches Problem, das der Frage nachgeht, wie die Allmacht und Allwissenheit Gottes mit der Existenz des Bösen in der Welt vereinbar ist. Der Zweifel, der daraus entsteht, was man auf der Welt an Schlechtem mit eigenen Augen zu sehen bekommt, nagt am Glauben.
Woher kommt das Leid im Christentum?
Die abrahamitischen Religionen begründen das Leid mit der Existenz Satans und daher auch mit dem Bösen in Menschen, die anderen Leid zufügen. Das Leiden Christi, also die Passion und der Kreuzestod Jesu, bilden für die Erlösung im Christentum eine wesentliche Voraussetzung.
Warum lässt der liebe Gott uns Leiden?
Wir erfahren aber, daß Leid zu einem Ort der Gottesnähe werden kann, die aufgrund der Nähe und der bleibenden Ferne Gottes als schmerzlich erfahren wird. Leid steht damit in enger Beziehung zur Liebe. Lieben und Leiden sind zwei Facetten ein und derselben Medaillie. Wer liebt, läßt sich los und macht sich verletzlich.
Was ist die Theodizeefrage einfach erklärt?
Die Theodizee ist ein in der Alltagssprache weitgehend ungebräuchlicher Begriff. Eingeführt wurde er von Gottfried Leibniz und er bedeutet „die Rechtfertigung Gottes“. Er umfasst die Frage, warum Gott Leiden zulässt, obwohl er die Macht hätte, es zu verhindern.
Was ist der Sinn des Lebens im Christentum?
Als Gottes Sohn und Messias verkündigte er das kommende Reich Gottes und erlöste die Menschen von Sünde und Tod durch seinen freiwilligen Tod am Kreuz und seine Auferstehung. Der Sinn des Lebens im Christentum ist es, diese Gemeinschaft mit Gott und untereinander im Leben wie im bzw. nach dem Tod zu pflegen.
Wie Menschen mit Leid umgehen?
Dabei ist es wichtig, sich nicht zu sehr mit in das Leid hineinziehen zu lassen, aber dennoch konstruktiv zu helfen. Das geht durch Mitgefühl. Das Leid anderer kann starke Empfindungen in uns auslösen. Ob diese konstruktiv sind – für uns und den anderen – hängt davon ab, ob es sich um Mitleid oder Mitgefühl handelt.
Kann Gott leiden?
»Kann Gott leiden? « ist ein Zitat aus dem Hegel-Buch H. Ktings. In einem dritten Schritt wird der grundsatzlich philosophische Hintergrund der Frage nach dem Leiden Gottes erhellt, vor dem die Problematik in einem neuen Licht erscheint.
Warum lässt Gott übel zu?
Das Leid in dieser notwendig unvollkommenen Welt wiederum ist kein Teil des Schöpfungsaktes, sondern eine unvermeidliche Folge der menschlichen Wahlfreiheit zwischen dem Guten und dem Bösen. Um dieser gewollten Freiheit willen, lässt Gott das ungewollte Leiden lediglich zu.