Welche Nebenwirkung hat das Medikament Amiodaron?
Häufig (bei einem bis zehn Prozent der Patienten) kommt es zu schwarzvioletten, reversiblen Hautverfärbungen, Schilddrüsenerkrankungen, Zittern, Schlafstörungen, verlangsamtem Pulsschlag (Bradykardie), niedrigem Blutdruck (Hypotonie), Muskelschwäche und Lungenveränderungen mit unproduktivem Husten und Atembeschwerden.
Wie gefährlich ist Amiodaron?
Tatsache ist, dass unter Amiodaron bereits innerhalb eines Jahres Organschädigungen beobachtet werden, wie beispielsweise eine sehr frühe Lebertoxizität. Außerdem ist davon auszugehen, dass die unter Amiodaron zu beobachtenden Schilddrüsenprobleme Probleme unter Dronedaron nicht zu befürchten sind.
Wie lange darf Amiodaron genommen werden?
Die Schilddrüsenwerte sollten auch noch nach Absetzen des Mittels sechs Monate lang kontrolliert werden, bis der Wirkstoff komplett abgebaut ist. Sofern keine unerwünschten Wirkungen auftreten, die ein Absetzen erfordern, können Sie Amiodaron so lange wie nötig einnehmen.
Was ist besser als Amiodaron?
Aufgrund des fehlenden Iodsubstituenten gilt Dronedaron als besser verträglich als Amiodaron – allerdings wurden inzwischen Fälle von Leberschädigungen unter Dronedaron bekannt, weshalb vor Behandlungsbeginn und im Therapieverlauf Leberfunktionstests durchgeführt werden sollten.
Welche Nebenwirkungen hat Dronedaron?
Seit der Zulassung von Dronedaron wurde über schwerwiegende Nebenwirkungen wie Leberversagen und interstitielle Lungenerkrankungen (Pneumonitis und Lungenfibrose) sowie über schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (Schlaganfall, syste- mische arterielle Embolie, Myokardinfarkt oder kardiovaskulärer Tod) berichtet.
Hat sich Dronedaron bewährt?
Das Antiarrhythmikum Dronedaron könnte eine neue Option für Patienten mit Vorhofflimmern oder -flattern sein. In einer großen Studie sank die Zahl der Todesfälle und von Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herz-Kreislauf- Problemen. Auch Schlaganfälle waren signifikant seltener.
Wie gibt man Amiodaron?
Bei rezidivierenden ventrikulären Tachykardien oder Vorhofflimmern empfiehlt sich eine Kurzinfusion mit 150 bis 300 mg Amiodaron in 250 ml Glucose-Lösung über mindestens 10 bis 20 Minuten.
Was macht Amiodaron mit der Lunge?
Die wichtigste toxische Manifestation von Amiodaron an der Lunge ist eine chronisch progrediente Bronchiolitis, zum Teil einhergehend mit karnifizierenden Pneumonien. Die radiologischen Zeichen der Amiodaron-Lunge sind nicht einheitlich. Manche Lungenareale können überbläht, andere milchglasartig getrübt sein.
Kann man Amiodaron absetzen?
Die Kenntnis der pulmonalen Nebenwirkungen dieses Medikamentes ist jedoch außerordentlich wichtig, da nach Absetzen oder Dosisreduktion von Amiodaron die häufig tödlich verlaufende Lungenerkrankung reversibel sein kann.
Wann Amiodaron einnehmen?
Dosierung von AMIODARON STADA 200 mg Tabletten Einzeldosis: 1 Tablette. Gesamtdosis: 3-mal täglich. Zeitpunkt: während oder nach der Mahlzeit.
Warum Amiodaron bei Reanimation?
Aufgrund seines breiten Wirkungsspektrums eignet sich Amiodaron sowohl für die Therapie supraventrikulärer als auch ventrikulärer tachykarder Herzrhythmusstörungen. Unverzichtbar ist Amiodaron bei der notfallmäßigen Behandlung von Patienten mit therapierefraktärem Kammerflimmern.
Welche Medikamente lösen Vorhofflimmern aus?
Während es z.B. von Betasympathikomimetika und Theophyllinen bekannt ist, dass sie Vorhofflimmern auslösen können, ist dies von Digitalis, Thiazid-Diuretika und Nitraten weit weniger geläufig und von Clopidogrel (Iscover®, Plavix®), Donepezil (Aricept®) und Losartan (Lorzaar®) gänzlich unbekannt.