Was steht im Anhang?

Was steht im Anhang?

Definition: Was ist „Anhang“? Bestandteil des Jahresabschlusses bei Kapitalgesellschaften (§ 264 I HGB) bzw. des Konzernabschlusses (§ 297 I HGB). Der Anhang enthält Erklärungen und Ergänzungen zu einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV).

Was kommt in den Anhang Bilanz?

Er besteht aus Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) zu den einzelnen Positionen, die nach § 284 und 285 im Handelsgesetzbuch (HGB) als Angaben vorgeschrieben sind.

Wer muss keinen Anhang erstellen?

1 Satz 5 HGB), einer haftungsbeschränkten Personengesellschaft i.S.d. § 264a HGB (z.B. GmbH & Co. KG) sowie einer Genossenschaft (§ 336 Abs. 1 Satz 1 HGB) — d.h., Einzelkaufleute und Personengesellschaften wie die OHG oder KG müssen keinen Anhang aufstellen (§ 242 Abs. 3 HGB).

Was ist Anhang und Lagebericht?

Als Instrument der Berichterstattung im Rechnungswesen gewinnen Anhang und Lagebericht an Bedeutung. Neben detaillierten Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind weitergehende Erläuterungen über die wirtschaftliche Lage und strategische Ausrichtung des Unternehmens zu veröffentlichen.

Was muss im Anhang offengelegt werden?

Große Unternehmen müssen grundsätzlich sämtliche der in § 325 Absatz 1 HGB genannten Unterlagen offenlegen. Diese sind: Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) mit dem Bestätigungs-/Versagungsvermerk des Abschlussprüfers oder (IAS-)Einzelabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards.

Was muss in den Jahresabschluss?

Gemäß § 242 HGB besteht ein Jahresabschluss aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, bei Kapitalgesellschaften kommt laut § 264 HGB ein Anhang hinzu. Gegebenenfalls wird der Jahresabschluss ergänzt um einen Lagebericht. Neben dem Jahresabschluss kann es auch Zwischenberichterstattungen geben.

Wann muss kein Anhang erstellt werden?

Kleinst-GmbHs müssen keinen Anhang erstellen, wenn sie bestimmte, in § 264 Abs. 1 Satz 5 HGB vorgeschriebene Angaben unter der Bilanz machen. Mittelgroße und große GmbHs haben darüber hinaus einen Lagebericht anzufertigen. Unabhängig von der Größe einer GmbH muss der Jahresabschluss nach § 264 Abs.

Unter welchen Voraussetzungen brauchen Kleinstkapitalgesellschaften keinen Anhang aufzustellen?

Kleinstkapitalgesellschaften (§ 267a HGB: Bilanzsumme von 350 T€, Umsatzerlöse von 700 T€, 10 Arbeitnehmer) brauchen den Jahresabschluss nicht um einen Anhang zu erweitern, wenn sie die drei in § 264 Abs. 1 Satz 5 HGB genannten Angaben ggf. unter der Bilanz angeben (sog. Bilanzvermerke).

Wer erstellt Anhang und Lagebericht?

Alle GmbHs müssen einen Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, sowie einen Anhang erstellen; Letzterer entfällt nur bei Kleinst-GmbHs. GmbHG und einen Anhang nach den §§ 284 ff. HGB erstellen. Mittelgroße und große Gesellschaften müssen zudem nach § 289 HGB einen Lagebericht fertigen.

Was versteht man unter einem Lagebericht?

Der Lagebericht (englisch management report) ist in der internationalen Rechnungslegung eine Darstellung des Geschäftsverlaufs des abgelaufenen Geschäftsjahrs, des Geschäftsergebnisses, der aktuellen Lage sowie im Rahmen des Risikoberichts auch der Risiken eines Unternehmens.

Was muss eine Kleinstkapitalgesellschaft veröffentlichen?

Kleinstkapitalgesellschaften brauchen nur eine vereinfachte Bilanz aufzustellen und müssen ihren Jahresabschluss nicht um einen Anhang erweitern, wenn bestimmte Angaben unter der Bilanz ausgewiesen werden.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben