Welche Probleme können bei Organspenden auftreten?
So besteht etwa ein hohes Blutungs- beziehungsweise Nachblutungsrisiko, da die Chirurgen im Rahmen der Transplantation auch große Blutgefäße trennen und wieder neu miteinander vernähen. Auch das Risiko für Infektionen ist erhöht. Die größte Gefahr ist die Abstoßung des Spenderorgans.
Wem darf man Organe spenden?
Organe dürfen nur entnommen werden, wenn die verstorbene Person zu Lebzeiten einer Organspende zugestimmt hat. Organe können nur Verstorbene spenden, bei denen der Tod unter bestimmten Bedingungen eingetreten ist. Voraussetzung für eine Organspende ist, dass die gesamten Hirnfunktionen unumkehrbar ausgefallen sind.
Ist eine nierenspende gefährlich?
Sehr seltene, aber schwerwiegende, unerwünschte Folgen können sein: Blutgerinnsel (Thrombose) in den Beinen oder der Lunge, Notwendigkeit einer Blutwäsche (Dialysebehandlung). Das Risiko, an einer Nierenentnahme zu versterben, ist sehr gering.
Welche Organe kann man nicht spenden?
Organe dürfen in Deutschland nur bei Patienten entnommen werden, deren irreversibler Funktionsausfall des Gesamtgehirns (im Folgenden genannt: Hirntod) zweifelsfrei festgestellt wurde. Großhirn, Stammhirn und Kleinhirn sind also unumkehrbar zerstört.
Ist man bei Organspende Tod?
Der Tod ist nachgewiesen, wenn bei der spendenden Person der unumkehrbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod) eingetreten ist. Sollen Organe und Gewebe gespendet werden, so wird der Hirntod in einem aufwendigen Verfahren – der Hirntoddiagnostik – festgestellt.
Warum gibt es so wenig Organspender?
Die Zahl möglicher Spender könnte durch veränderte medizinische Maßnahmen, durch eine älter werdende Bevölkerung oder auch durch die sinkende Zahl von Verkehrsunfällen stetig zurückgehen. Die Ursache könnte jedoch auch in den Krankenhäusern liegen, die nicht alle möglichen Spender melden.
Warum gibt es so wenig Organspenden?
Warum also so wenige Spender? Eine Analyse vom Juli 2018 im Deutschen Ärzteblatt gibt eine ernüchternde Erklärung: Potenzielle Spender werden zu selten erkannt und zu selten an die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) gemeldet.