Ist ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule gefährlich?
Komplikationen und Risiken bei der Bandscheiben-OP an der Halswirbelsäule sind selten. Beim Zugang von der Halsseite aus kann es in sehr seltenen Fällen zu Verletzungen der großen Halsgefäße und Nerven sowie zu Verletzungen der Luftröhre und der Speiseröhre kommen.
Ist eine OP an der Halswirbelsäule gefährlich?
Neben den üblichen Operationsrisiken kann es in äußerst seltenen Fällen während des Eingriffs zu Verletzungen der Nerven, der großen Halsgefäße sowie der Speiseröhre und Luftröhre kommen. Darüber hinaus sind auch Verletzungen des Rückenmarks möglich, jedoch sehr selten.
Was ist eine Nervenverödung?
Bei der Denervierung (auch Neurotomie, Neurolyse oder Verödung genannt) werden Nerven, die von der Wirbelsäule ausgehende Schmerzsignale transportieren, mittels Hochfrequenzenergie vorübergehend unterbrochen oder zerstört. Diese Nerven werden als mediale Zweige bezeichnet.
Wie wird ein Bandscheibenvorfall HWS behandelt?
In den meisten Fällen reicht eine konservative Behandlung der Patienten. Dadurch können sie ihre Schmerzen deutlich verringern. Der HWS-Bandscheibenvorfall bildet sich von allein nach einiger Zeit zurück, wobei Physiotherapie, Wärmeanwendungen und Schmerzmedikamente den Heilungsprozess unterstützen.
Woher kommt ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule?
Ein Bandscheibenvorfall HWS findet sich häufig bei älteren Menschen, wo Abnutzungserscheinungen im Bereich der Halswirbelsäule einen Vorfall begünstigen können. Mit zunehmendem Alter verändern und lockern sich die Wirbelgelenke, und die Bandscheiben zermürben immer stärker.
Wie wird eine Halswirbelsäule operiert?
Die Operation an der Halswirbelsäule findet meist unter Vollnarkose statt. Der Schnitt erfolgt entweder querverlaufend an der Vorderseite des Halses oder längsverlaufend am Nacken, Ziel ist es stets so schonend wie möglich zur Halswirbelsäule zu gelangen.
Wie fühlt man sich nach einer HWS OP?
Durch die Änderung der Wirbelsäulenstatik können während der ersten Tagen, evt ersten Wochen nach der Op anhaltende Muskelverspannungen auftreten, die in den Schulterbereich oder bis zur Brustwirbelsäule ausstrahlen können. Auch ein Druckgefühl im Bereich des Brustbein kann im Verlauf auftreten.
Wie wird ein Nerv verödet?
Unter örtlicher Betäubung wird über einen kleinen Hautschnitt und unter Röntgenkontrolle eine hauchdünne Hitzesonde zu den Nerven der betroffenen Facettengelenke vorgeschoben. Nun wird die Sonde mittels Radiofrequenz auf etwa 80 °C erwärmt und der schmerzleitende Nervanteil verödet.
Wann werden Nerven verödet?
Wenn trotz gezielter Gelenkblockaden keine anhaltende Besserung erreicht wird, kann in diesem Fall eine Verödung (Neurolyse) der jeweiligen versorgenden Nerven des kleinen Wirbelgelenkes Abhilfe schaffen.