Welche Noak bei Vorhofflimmern?
In den letzten Jahren sind neue Antikoagulanzien zur Prävention von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern zugelassen worden: Dabigatran (Pradaxa®) und Rivaroxaban (Xarelto®). Weitere orale Antikoagulanzien befinden sich gegenwärtig in der klinischen Erprobung.
Was heißt Indikation für orale Antikoagulation?
Ergebnisse: Eine Indikation zur oralen Antikoagulation besteht vorwiegend bei Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und nach Herzklappenersatz. Bei nichtvalvulärem Vorhofflimmern wird eine Antikoagulation bei einem CHA2DS2-VASc Score ≥ 1 bei Männer und ≥ 2 bei Frauen empfohlen (Klasse-1-Empfehlung).
Welches Noak ist das beste?
Claudius Jacobshagen vom Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen ganz einfach Punkt für Punkt zusammenfassen: Alle NOAK zeigen sich gegenüber Vitamin-K-Antagonisten (VKA) in puncto Schlaganfall/Embolieprophylaxe mindestens ebenbürtig. Dabigatran 150 mg und Apixaban sind VKA diesbezüglich signifikant überlegen.
Welches Noak für welchen Patienten?
NOAK sind für ältere Patienten mit Vorhofflimmern selektiver im Wirkme- chanismus und einfacher zu handhaben als VKA. In den Zulassungsstudien haben Dabigatran, Apixaban, Rivaro- xaban und Edoxaban die Nichtunterle- genheit gegenüber Warfarin unter Be- weis gestellt.
Welche gerinnungshemmenden Fertigarzneimittel können oral verabreicht werden?
Der gerinnungshemmende Effekt beruht auf der direkten Hemmung der Blutgerinnungsfaktoren. Sie stellen die Nachfolger der Heparine und Vitamin-K-Antagonisten zur Vorbeugung und Behandlung thromboembolischer Erkrankungen dar. DOAKs können oral verabreicht werden.
Wieso wird bei Vorhofflimmern Antikoagulation?
Eine orale Antikoagulation scheint bei Patienten mit Vorhofflimmern, aber ohne Koronarerkrankung, nicht nur Schlaganfällen, sondern auch Herzinfarkten besser vorzubeugen als eine alleinige Prophylaxe mit ASS.