Kann man durch Endometriose Blasenentzündung bekommen?
Es kam zu 0,2 % neuer Fälle von interstitieller Zystitis bei Frauen mit Endometriose. Bei Frauen ohne Endometriose war dies nur bei 0,05 % der Fall. Das Risiko für eine interstitielle Zystitis war bei Frauen mit Endometriose daher weit höher.
Was ist eine interstitielle Zystitis?
Die Interstitielle Cystitis (IC/BPS) ist eine nichtinfektiöse chronische Harnblasenerkrankung, die geprägt ist von Schmerzen, häufigem Wasserlassen am Tag (Pollakisurie) und in der Nacht (Nykturie), von (zwingendem) Harndrang in unterschiedlicher Ausprägung und der Kombination dieser Symptome.
Wie äußert sich Endometriose an der Blase?
Bei Frauen, die eine solche Diagnose bekommen, ist häufig die Blase beteiligt. Das kann unspezifische Symptome wie Schmerzen im Unterbauch, Harndrang und eine schmerzhafte Blasenentleerung nach sich ziehen. Ein ähnliches Beschwerdebild kann bei einer Harnwegsentzündung oder einer interstitiellen Zystitis auftreten.
Kann Rheuma auf die Blase gehen?
Störungen der Harnblasenfunktion sind beim Lupus Erythematodes häufig. Beim systemischen Lupus Erythematodes kommt es häufig auch zu einer Mitbeteiligung der Harnblase. Die Diagnose und die richtige Therapie sind für die Lebensqualität der Patienten enorm wichtig.
Was tun bei interstitielle Zystitis?
Der Arzt untersucht das Innere der Blase mit einem speziellen Endoskop (Zystoskop) und entnimmt eine Gewebeprobe der Blase (Biopsie). Die Krankheit ist nicht heilbar, die Symptome lassen sich jedoch durch Veränderung der Ernährungsweise, der Toilettengang-Gewohnheiten, mit Schmerztabletten und Pentosan lindern.
Was tun gegen interstitielle Zystitis?
Behandlung Interstitieller Zystitis
- Orale Therapie zur Regeneration der natürlichen Blasenschutzschicht.
- Blaseninstillationen als Schutzfilm in der Blase.
- Krampflösende Arzneimittel.
- Antidepressiva.
- Entzündungshemmende Arzneimittel.
- Antiallergika/Immunsuppressiva.
- Beruhigungsmittel.
- Schmerzmittel.